Nahe dem Kentern
liegen die Segel des Bootes im Wind,
der Skipper seinerseits hält dagegen,
beugt sich nicht dem straffen Wind
und führt, allen Windböen zum Trotz
das Schiff seinen vorgezeichneten Kurs -
mit Kraft und klarem Blick.
Die Elemente treiben ihr Spiel,
Windböen springen über den See,
lassen die Wellen
aufgeregt gegeneinander schlagen;
in tausend Spiegeln
schiebt das Licht sich
von Ufer zu Ufer.
In den Wolken derweil
ein wahrer Bildersturm,
Hund, Katze und Elch
zeigen für kurze Augenblicke ihr Antlitz,
verschwinden ...
in der Ursuppe unendlicher Bewegung,
nur -
um Drache, Hase und Walfisch
an ihre Stelle treten zu lassen.
Unter den Zeichen der Wandlung
gehst Du, Skipper Deines Lebensschiffes,
unscheinbar getragen
von vielen Kräften
Deinen Weg!
© baH, 22.09.2014
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Montag, 22. September 2014
Auf Kurs

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