Hörst Du es, das Kreischen
das über Mauergiebel hinweg
und aus Schiessscharten
Deiner Ego-Burg
im Abwehr Streufeuer tönt?
Hörst Du es,
Dein verborgen inneres Jammern?
Die Hexen sind los
und wirbeln auf ihren Besen
durch Deine Schattenwelten,
legen alles bloss,
was Du lieber bedeckt gehalten.
Kehraus vor der Ich bin Geburt.
© baH, 30.04.2015
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Donnerstag, 30. April 2015
Blocksberg

Reinigung
Ein jedes Ander-Wort
löst Resonanz aus,
in mir,
weist einen Weg,
den ich gehe
oder
mutlos verweigere.
Ein jedes Wort
ein strahlender Stern,
das
in unendlicher Geduld
wartet,
bis ich die Rollos
vor meinen Fenstern
bereit bin
hochzuziehen.
Ein jedes Wort
ein Quell der Kraft
zu seiner Zeit,
schaue ich ihm
nur tief genug
in sein Sternen-Auge.
© baH, 30.04.2015
löst Resonanz aus,
in mir,
weist einen Weg,
den ich gehe
oder
mutlos verweigere.
Ein jedes Wort
ein strahlender Stern,
das
in unendlicher Geduld
wartet,
bis ich die Rollos
vor meinen Fenstern
bereit bin
hochzuziehen.
Ein jedes Wort
ein Quell der Kraft
zu seiner Zeit,
schaue ich ihm
nur tief genug
in sein Sternen-Auge.
© baH, 30.04.2015

Mittwoch, 29. April 2015
Zwischen ...
Ein jedes Vorwärts bedingt -
ein Rückwärts,
das Rückwärts wiederum
ein Innehalten
und
Besinnen.
Alles hat Bedeutung,
will ausgemessen sein,
ins Lot gehoben
zum geöffneten Auge werden,
innerlich, im nächsten Schritt.
Der Weg,
ein Sich Annähern,
ein Umfassen
des erwachenden Geistesauge.
© baH, 29.04.2015
ein Rückwärts,
das Rückwärts wiederum
ein Innehalten
und
Besinnen.
Alles hat Bedeutung,
will ausgemessen sein,
ins Lot gehoben
zum geöffneten Auge werden,
innerlich, im nächsten Schritt.
Der Weg,
ein Sich Annähern,
ein Umfassen
des erwachenden Geistesauge.
© baH, 29.04.2015

Dienstag, 28. April 2015
Schmerzvolle Rückschau
Eingeschlagen in allzu viele Decken
sinne ich hinein in die Kernzonen
lebenslangen Erlebens meiner Seele -
Vieles habe ich befragt,
umgewendet immer wieder neu,
was,
warum nur,
habe ich nicht befragt?
Das irdisch Unerfüllte,
das Unerfüllbare,
ich schaue mit Schrecken
in ihm sein Dornen umgrenztes Antlitz,
das kreuzte gütig meine Lebenswege,
damit ich lernte
aus Freiheit zu geben,
was nur ich schenken konnte -
bedingungslose Liebe.
Ich,
mich schaudert es,
ich war eingenommen
allein von meiner Sicht -
sah nichts,
nicht Deine stille Liebe!
© baH, 28.04.2015
sinne ich hinein in die Kernzonen
lebenslangen Erlebens meiner Seele -
Vieles habe ich befragt,
umgewendet immer wieder neu,
was,
warum nur,
habe ich nicht befragt?
Das irdisch Unerfüllte,
das Unerfüllbare,
ich schaue mit Schrecken
in ihm sein Dornen umgrenztes Antlitz,
das kreuzte gütig meine Lebenswege,
damit ich lernte
aus Freiheit zu geben,
was nur ich schenken konnte -
bedingungslose Liebe.
Ich,
mich schaudert es,
ich war eingenommen
allein von meiner Sicht -
sah nichts,
nicht Deine stille Liebe!
© baH, 28.04.2015

Montag, 27. April 2015
Fragment 1/2015
Dornig ist mitunter der Weg durch die Sprache, verblendet und verwinkelt vielfältig. Das Rauschen des Sinns in den Worten ist nur schwer noch wahrzunehmen. Die Abstraktion feiert ihre Feste der Freiheit auch in der Lyrik, unmerklich oft nahe an den Rändern des Nichts. Eisiger Wind, verpackt in nicht selten willkürliche Symbolismen bestürmt die Versuche erlebender Annäherung an so manche Textkonstrukte, lässt sie über die Ränder ins Leere stürzen noch ehe sie gelingen. Subjektive Bedeutsamkeit bläht sich auf, besetzt Sprachräume mit Sehnsuchtsträumen und krudem Sensationshaschen in kaum belebten Wortspielen.
Herz und Verstand, auseinander gerissen, darben in je eigenem Elend hinter den Gefängnisgittern in sich erstarrter Eigenbewegung. In den Kellern der Abstraktion ist der Prozessgeist des Ich eine Fata Morgana, solange die Gebärden des schöpferischen Schaffens nicht in ein im Inneren bewusstes Erfahren gerückt werden.
Herz und Verstand, auseinander gerissen, darben in je eigenem Elend hinter den Gefängnisgittern in sich erstarrter Eigenbewegung. In den Kellern der Abstraktion ist der Prozessgeist des Ich eine Fata Morgana, solange die Gebärden des schöpferischen Schaffens nicht in ein im Inneren bewusstes Erfahren gerückt werden.

Lyrischer Gesang ... mit Ursa Angst
bitte, sing´das Lied noch einmal ...
mein Lied, ich liebe dich
Wenn ich dich höre spüre ich in mir
eine nicht enden wollende Poesie
Wie eine aufspringende Blüte
mich verzaubernd legst du den Hauch
gesungener Dichtung in meine
ausgehöhlten Nächte
Ich fühle den Schlaf nicht kommen
du bist da berührst mich sanft
bringst mir Frieden und bleibst mein Lied
selbst in der Nacht
© UrsaAngst
Froher Gesang
Mein Lied, „ich höre“ dich -
weckst mit deinem Gesang
Lichtkräfte in mir
und
lässt strahlen
aus der Mitte meines Herzens,
gleich einer aufspringenden Blüte,
dem L e b e n zugewandten Mut.
Mut,
der mein Tagwerk durchpulst,
belebt mit friedvoller Tat.
© baH, 26.04.2015

Sonntag, 26. April 2015
Fünfzehn und mehr Jahre
Treue
Geheimnis –
Verborgen zwischen den Klippen
zahlloser Versprechen,
im Dickicht
schöner Worte.
Aufleuchtend
in den Spiegeln des Selbst
und dennoch
geborgen im Du.
Frierend
in Sturm umtosten Schächten
langer Aufstiege
der Selbstfindung.
Treue –
du rätselhaftes Kleinod,
befreit von den Dornen
jedweder Bindung
blühst du empor
aus den Abgründen
der Entsagung
und findest dich wieder
als die treibende Kraft
hinter allem Sein
in der Ich-Helligkeit
deiner schöpferischen Taten.
Geheimnis –
zerbrechender Illusionen.
Allein Dir selbst gehörend
breitest Du deine Schwingen aus,
goldener Phönix
und mit jedem Flügelschlag
spürst Du Dich mehr verankert
in der Kraft deines Ich.
© 04.08.2004
Du
Wie kann ich treu sein,
da ich nach all den Jahren
immer noch nicht weiss
wer ich im Innersten bin,
wie kann ich treu sein?
Denn -
solange ich flüchte vor mir,
ist Treue
nur das Widerwort meiner Träume.
Im Bewusstseinsrausch meines Ego
stehst Du
an mir fremder Küste,
einsam gekehrt in Dich.
Ich habe Dich dorthin verbannt
in meinem Wahn von Freiheit,
sehend weder Dich noch mich.
Heute -
ein wissend Ich,
eile ich,
treu mir selbst,
Dir zu.
Scham kehrt sich in Freude!
© baH, 26.04.2015
Geheimnis –
Verborgen zwischen den Klippen
zahlloser Versprechen,
im Dickicht
schöner Worte.
Aufleuchtend
in den Spiegeln des Selbst
und dennoch
geborgen im Du.
Frierend
in Sturm umtosten Schächten
langer Aufstiege
der Selbstfindung.
Treue –
du rätselhaftes Kleinod,
befreit von den Dornen
jedweder Bindung
blühst du empor
aus den Abgründen
der Entsagung
und findest dich wieder
als die treibende Kraft
hinter allem Sein
in der Ich-Helligkeit
deiner schöpferischen Taten.
Geheimnis –
zerbrechender Illusionen.
Allein Dir selbst gehörend
breitest Du deine Schwingen aus,
goldener Phönix
und mit jedem Flügelschlag
spürst Du Dich mehr verankert
in der Kraft deines Ich.
© 04.08.2004
Du
Wie kann ich treu sein,
da ich nach all den Jahren
immer noch nicht weiss
wer ich im Innersten bin,
wie kann ich treu sein?
Denn -
solange ich flüchte vor mir,
ist Treue
nur das Widerwort meiner Träume.
Im Bewusstseinsrausch meines Ego
stehst Du
an mir fremder Küste,
einsam gekehrt in Dich.
Ich habe Dich dorthin verbannt
in meinem Wahn von Freiheit,
sehend weder Dich noch mich.
Heute -
ein wissend Ich,
eile ich,
treu mir selbst,
Dir zu.
Scham kehrt sich in Freude!
© baH, 26.04.2015

Abonnieren
Posts (Atom)