Mit dem Eifer des Gutmenschen -
malst Du um Dich, unmerklich
ein Kleid voller Poesie,
anmutig in Klang und Farbe.
Wie durch mehrfach geschliffenes Glas
erblickt Dein inneres Auge,
betört von leise vor sich hin plätschernden
Stimmen der eigenen Poesie
Menschen, fraglos in ihren Seelenfarben.
Was Du nicht siehst sind -
die Schatten, die diese Bilder flüsternd
mit einem Flor der Trauer umhüllen.
Du selbst bist die Projektion.
© baH, 23.05.2018
Worte eines Dialogs mit einem Menschen in der Ferne
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Mittwoch, 23. Mai 2018
Projektion

Sonntag, 20. Mai 2018
Nichts ...
Nichts ist, wo ich Ansprüchen erlaube
mir sich in den Weg zu stellen,
denn über das Nacheinander meiner Weggebärden
hat niemand anderer zu entscheiden als ich.
Nichts ist, wo ein Anspruch zum Mass erhoben wird,
der Andere einbindet in verengte Richtigkeit
anstatt eigene Horizonte zu überschreiten.
Nichts ist …
Nichts ist, wo im sich selber aufgezwungenen Erwarten
der Himmel sich in Mutmassungen verdunkelt
und die Stunde der Selbstermächtigung
vorüberziehen lässt.
Nichts ist, wo Liebe nicht ausgesät.
© baH, 20.05.2018
mir sich in den Weg zu stellen,
denn über das Nacheinander meiner Weggebärden
hat niemand anderer zu entscheiden als ich.
Nichts ist, wo ein Anspruch zum Mass erhoben wird,
der Andere einbindet in verengte Richtigkeit
anstatt eigene Horizonte zu überschreiten.
Nichts ist …
Nichts ist, wo im sich selber aufgezwungenen Erwarten
der Himmel sich in Mutmassungen verdunkelt
und die Stunde der Selbstermächtigung
vorüberziehen lässt.
Nichts ist, wo Liebe nicht ausgesät.
© baH, 20.05.2018

Ansprüche
Auf rosa Bettdecken gären sie vor sich hin,
die vermeintlichen Ansprüche,
die „der Andere“ mir gegenüber einzulösen hat.
Mit einer inneren Selbstverständlichkeit vorgetragen
sind sie nichts als Sperrriegel
einer Wirklichkeit, die ihr sich Verwirklichen
nicht ergreift.
Sind sie die Illusion eines Wolkengebildes
das zu viel der Kraft für sich behält,
anstatt sie dem Mitmenschen zukommen zu lassen.
Ansprüche lassen erblinden,
wo die Liebe erblühen will
im einander grenzenlos zugewandten Dienen.
© baH, 20.05.2018
die vermeintlichen Ansprüche,
die „der Andere“ mir gegenüber einzulösen hat.
Mit einer inneren Selbstverständlichkeit vorgetragen
sind sie nichts als Sperrriegel
einer Wirklichkeit, die ihr sich Verwirklichen
nicht ergreift.
Sind sie die Illusion eines Wolkengebildes
das zu viel der Kraft für sich behält,
anstatt sie dem Mitmenschen zukommen zu lassen.
Ansprüche lassen erblinden,
wo die Liebe erblühen will
im einander grenzenlos zugewandten Dienen.
© baH, 20.05.2018

Wissen wir ... ?
Wissen wir, was in dem Menschen
nahe oder fern von mir vorgeht,
wissen wir wirklich um sein Erleben?
Oder wölbt sich nur unser Kropf
und spuckt unmerklich Vorurteile aus,
wo Besinnung
ein mehr an Menschlichkeit
hervortreten lassen könnte?
Menschlichkeit, an Stelle von
in Kloaken Kanälen vor sich hin blubbernde,
in rosa Anständigkeit verpackte Klarheit.
Menschlichkeit,
nichts als konkrete Menschlichkeit.
© baH, 20.05.2018
nahe oder fern von mir vorgeht,
wissen wir wirklich um sein Erleben?
Oder wölbt sich nur unser Kropf
und spuckt unmerklich Vorurteile aus,
wo Besinnung
ein mehr an Menschlichkeit
hervortreten lassen könnte?
Menschlichkeit, an Stelle von
in Kloaken Kanälen vor sich hin blubbernde,
in rosa Anständigkeit verpackte Klarheit.
Menschlichkeit,
nichts als konkrete Menschlichkeit.
© baH, 20.05.2018

Keine Zeit
Wie wabert doch dies Wort
so manches Mal, offen
oder verborgen Unheil stiftend
durch Raum und Zeit -
vermeintliche Eindeutigkeiten
hinter sich her schleifend.
Klar scheint in vielerlei Hinsicht
seine Bedeutung,
nur dies nicht …
Sie ruft mich zur Initiative
Dualitäten aufzulösen,
im über mich hinaus schreitenden Interesse
schöpferisch die Liebe zu bezeugen.
© baH, 20.05.2018
so manches Mal, offen
oder verborgen Unheil stiftend
durch Raum und Zeit -
vermeintliche Eindeutigkeiten
hinter sich her schleifend.
Klar scheint in vielerlei Hinsicht
seine Bedeutung,
nur dies nicht …
Sie ruft mich zur Initiative
Dualitäten aufzulösen,
im über mich hinaus schreitenden Interesse
schöpferisch die Liebe zu bezeugen.
© baH, 20.05.2018

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