Unerbittlich dringt geheimnisvoll
ein tieferes Blicken durch sein Auge,
schaut prüfend mir bis auf den Grund;
unmöglich vor ihm
auch nur das Kleinste zu verbergen.
Tor zu einer tieferen Welt,
sein Falken-Auge!
Ihm in die Augen zu schauen
erfordert Mut,
denn nur auf den ersten Augenblick hin
zerschmettert sein Blick …
bis die ganze Tiefe
mich aufrichtet.
© baH, 03.02.2018
für Jürgen
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Samstag, 3. Februar 2018
Strenger Blick

Blütenahnung
Zart säuselnd tragen innere Winde
Pollen der Ahnung mit sich,
nahes Erblühen behütend -
die Zeit
rafft sich zur Tat.
In der Dunkelheit
bereitet sich vor
ein neuer Tag.
Nicht länger mehr
hält Keimkraft sich zurück,
der Mut in Neulande hinein zu wandern
wächst;
die Zeit öffnet sich der Fülle.
© baH, 03.02.2018
Pollen der Ahnung mit sich,
nahes Erblühen behütend -
die Zeit
rafft sich zur Tat.
In der Dunkelheit
bereitet sich vor
ein neuer Tag.
Nicht länger mehr
hält Keimkraft sich zurück,
der Mut in Neulande hinein zu wandern
wächst;
die Zeit öffnet sich der Fülle.
© baH, 03.02.2018

Bedrückend die Nacht ...
Sehen sie einander nicht,
die Menschen?
Wie Blinde tappen sie
umeinander herum,
spüren nebelumfangen
nicht einmal mehr sich selbst -
dürstende leere Hüllen.
Worte donnern offen durch Räume -
dämonengleich;
in den inneren Hinterzimmern
krümmt sich die Qual
vielfach vergeblichen Voran.
Die Zeit zerbröselt im Nichts.
© baH, 03.02.2018
die Menschen?
Wie Blinde tappen sie
umeinander herum,
spüren nebelumfangen
nicht einmal mehr sich selbst -
dürstende leere Hüllen.
Worte donnern offen durch Räume -
dämonengleich;
in den inneren Hinterzimmern
krümmt sich die Qual
vielfach vergeblichen Voran.
Die Zeit zerbröselt im Nichts.
© baH, 03.02.2018

Freitag, 2. Februar 2018
Ohne wenn und aber
Agape ist eine Haltung,
die vom Herzen her
sich ausdehnt
und den ihr zugewandten Menschen
ohne wenn und aber umhüllt.
Sie ist Ausdruck tiefster Hingabe
des zeitlos rein Menschlichen -
ein Duft,
der sich nicht verflüchtigt,
weil in Wärme gehüllt.
Wärme, die selbst in der Erinnerung
freilassend präsent bleibt,
als sei sie eben jetzt g e g e n w ä r t i g.
© baH, 02.02.2018
für Anne
die vom Herzen her
sich ausdehnt
und den ihr zugewandten Menschen
ohne wenn und aber umhüllt.
Sie ist Ausdruck tiefster Hingabe
des zeitlos rein Menschlichen -
ein Duft,
der sich nicht verflüchtigt,
weil in Wärme gehüllt.
Wärme, die selbst in der Erinnerung
freilassend präsent bleibt,
als sei sie eben jetzt g e g e n w ä r t i g.
© baH, 02.02.2018
für Anne

Fragment 1/2018
Angesichts der Gegensätze und des alle Gesellschaftskreise umfassenden, zwanghaft angstbehafteten Verschleiern individueller Egoismen innerhalb gegenwärtiger Lebenswelten, mag es als naiv gelten die Worte Eros und Agape auch nur in die Nähe dieser Verhältnisse zu rücken. Sie gar als entscheidende Möglichkeit zur Aussöhnung, Überbrückung oder gar zu einer Vertiefung menschlicher Beziehungen auf individueller, wie gesellschaftlicher Basis benennen zu wollen. Und doch wissen wir im Grunde alle, wenn wir nur wirklich „hinschauen,“ dass selbst der Wurf eines noch so kleinen flachen Kieselsteines ein Kreisen von feinsten Wellenbewegungen bis über den Horizont einer Wasserfläche hinaus auslösen kann, von den nicht unbedingt auf ein Erstes hin spürbaren Unterwasser Wirkungen eines derartigen Tuns einmal abgesehen. Das in diesem Zusammenhang mögliche innere Nachgehen und Nachsinnen, die Spiegelbewegungen in der eigenen Seele betreffend, dabei noch nicht einmal in den Vordergrund spielend.
Kein Mensch kann heute der Schamwelle eigener individueller Metanoia entgehen. Vielfach innerlich abgeriegelt durch vorstellungsgeleitete „kunstvolle“ Rechtfertigungen (sprich überhebliches Lächeln oder spöttisches Kopfschütteln) wird ihn die innere Sturmflut am Ende doch erreichen.
Alle Veränderung und Entwicklung in der Geschichte ging zu allen Zeiten von kleinsten inneren Bewegungen aus.
Kein Mensch kann heute der Schamwelle eigener individueller Metanoia entgehen. Vielfach innerlich abgeriegelt durch vorstellungsgeleitete „kunstvolle“ Rechtfertigungen (sprich überhebliches Lächeln oder spöttisches Kopfschütteln) wird ihn die innere Sturmflut am Ende doch erreichen.
Alle Veränderung und Entwicklung in der Geschichte ging zu allen Zeiten von kleinsten inneren Bewegungen aus.

Donnerstag, 1. Februar 2018
Für eine menschliche Zukunft
Eros und …
Agape,
beide vereint bilden die Kraft
welche das Männlich/Weibliche
in die Freiheit führen.
An den Bruchzonen unserer Zeit
ist die Entscheidung
für diese Verschmelzung
das Notwendende zu tun
zugleich der Weg
im Widerstreit von Freiheit und Diktatur
den Sicherheitswahn zu bannen
und die Menschlichkeit zu bewahren.
© baH, 01.02.2018
Agape,
beide vereint bilden die Kraft
welche das Männlich/Weibliche
in die Freiheit führen.
An den Bruchzonen unserer Zeit
ist die Entscheidung
für diese Verschmelzung
das Notwendende zu tun
zugleich der Weg
im Widerstreit von Freiheit und Diktatur
den Sicherheitswahn zu bannen
und die Menschlichkeit zu bewahren.
© baH, 01.02.2018

Endelos
Unwegsam
ist
…
der Weg
der Agape.
Das Wagnis
den unwegsamen
…
Weg zu gehen,
lässt
erblühen
die Liebe.
Liebe in All-Einheit.
© baH, 01.02.2018
ist
…
der Weg
der Agape.
Das Wagnis
den unwegsamen
…
Weg zu gehen,
lässt
erblühen
die Liebe.
Liebe in All-Einheit.
© baH, 01.02.2018

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