Schreibe Dein Sein
in die Bewegung der Füsse hinein,
gehe durch die Glaswand
in das Leben, Deinen Freunden entgegen -
in der Unmittelbarkeit
gemeinsamen Lachens vibriert
lebensvoll das Sein.
Trete innerlich
einen Schritt von Dir zurück
und Du kommst anschauend
mit dem Sein in Berührung,
das still pulsierend durch Dich
verschenkt seine Samenkraft.
© baH, 20.08.2014
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Mittwoch, 20. August 2014
Erlauscht

Offenbares Geheimnis
Ein jedes Wort
umgeben viele Ringe der Stille!
Rückst Du nur um ein Weniges
von Deinem schnellen Vermeinen ab,
so öffnen sich Dir Welten,
Welten der Scham,
wie unendlicher Freude.
Was Du durch viele Sehnsüchte
gesucht,
das liegt vor Deinen Füssen,
wenn Du nur einen Schritt
zurücktrittst.
In Dir wird offenbar das Geheimnis!
© baH, 20.08.2014
umgeben viele Ringe der Stille!
Rückst Du nur um ein Weniges
von Deinem schnellen Vermeinen ab,
so öffnen sich Dir Welten,
Welten der Scham,
wie unendlicher Freude.
Was Du durch viele Sehnsüchte
gesucht,
das liegt vor Deinen Füssen,
wenn Du nur einen Schritt
zurücktrittst.
In Dir wird offenbar das Geheimnis!
© baH, 20.08.2014

Dienstag, 19. August 2014
Hingucker
Hundertjährig -
stehst Du exponiert
am See.
Deine Äste ragen
von Sturmwinden gewunden
weit hinaus über das Wasser.
Nicht zu übersehen,
da und dort geborsten
und doch erfüllt von ungebrochener Kraft.
Die Zweige hängen meterlang hinunter
bis in die aufgewühlten Wasser,
die ihr Spiel mit ihnen treiben.
Doch Du, Weiden Urgrossvater -
lächelst fest gewurzelt,
einem Rübezahl gleich
durch Dein bärtiges Angesicht
dem aufziehenden Sturm,
wie den Spaziergängern entgegen,
die zu Deinen Füssen aufblickend
einen Augenblick verharren
und durch Dich
von der Kraft des Lebens berührt werden!
© baH, 19.08.2014
stehst Du exponiert
am See.
Deine Äste ragen
von Sturmwinden gewunden
weit hinaus über das Wasser.
Nicht zu übersehen,
da und dort geborsten
und doch erfüllt von ungebrochener Kraft.
Die Zweige hängen meterlang hinunter
bis in die aufgewühlten Wasser,
die ihr Spiel mit ihnen treiben.
Doch Du, Weiden Urgrossvater -
lächelst fest gewurzelt,
einem Rübezahl gleich
durch Dein bärtiges Angesicht
dem aufziehenden Sturm,
wie den Spaziergängern entgegen,
die zu Deinen Füssen aufblickend
einen Augenblick verharren
und durch Dich
von der Kraft des Lebens berührt werden!
© baH, 19.08.2014

Montag, 18. August 2014
Nächtliches Grünen
Auf nächtlichem Spaziergang
dem Plätschern
Wind bewegter Wellen gelauscht,
mit allen Sinnen
über schäumende Kämme springend,
meine Finger in die Täler ausgefahren,
sah ich -
über den Wassern im Schattenspiel des Mondes
grünende Blätter gegen das Ufer tanzen,
bewegt in Bewegung
von Silberperlen überstreut
sich in einer Girlande verbindend,
sah ich lächelnd ...
© baH, 18.08.2014
dem Plätschern
Wind bewegter Wellen gelauscht,
mit allen Sinnen
über schäumende Kämme springend,
meine Finger in die Täler ausgefahren,
sah ich -
über den Wassern im Schattenspiel des Mondes
grünende Blätter gegen das Ufer tanzen,
bewegt in Bewegung
von Silberperlen überstreut
sich in einer Girlande verbindend,
sah ich lächelnd ...
© baH, 18.08.2014

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