Seit Urzeiten reichen sie einander die Hände,
geben den Stab weiter,
um aus dem ewigen Quell
der tätigen Liebe den Weg zu bereiten.
Einsamkeit ist der Preis,
die Gabe –
in der Verdichtung auf das Wesentliche
hingegen eine große Kraft,
denn unerschöpflich
ist die Quelle des Ur – Menschlichen,
die in ihrer Gegenwart allzeit präsent,
wenn das Ich dem Du sich öffnet,
und im Spiegel der Selbst-Einkehr
die eigene Wegspur aufnimmt.
Das Geheimnis von Emaus tritt ans Licht -
wo der Speer der Widerrede
im Angesicht des Du niedergelegt,
das Ich vor eigenem Zerrbild
das Knie in Demut beugt,
dort spendet „Er“ das Brot des Lebens
und bricht um den Acker unerschöpflicher Kraft.
© baH, 08. 07. 2005 - mit kleinen Korrekturen
erstmals veröffentlicht am 12.09.2022