Denkend spiegelt sich am Du in mir meine Gedankenwelt, fächert sich in unterschiedlichen Schichten erlebend aus, wenn ich dies anschauend zulasse und sie nicht in Abstraktionen weg sperre; wird transparent und schliesslich zum inspirierenden fliessenden Licht.
Sprache ist Klang. Wird unmittelbares Erleben dem Klang entzogen oder sogar unterdrückt, kann dieser am Ende nur zerstören, z.B. im Hashtag. Informationsberieselung schläfert ein und endet im Entkernen des Willens aus den Schicksalsgaben des Lebens in Begegnungen von Mensch zu Mensch. Der Tod der Seele vollzieht sich leise mitten unter uns.
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Freitag, 24. August 2018
Fragment 5/2018

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