Windgebeutelt,
ausgelaugt von Regen und Schnee,
so stehen sie
auf schmalen Beeten,
lächeln geborgen in sich
von Balkonkästen
hinaus in die Weite.
Der Kälte trotzend,
die langsam
die Stiele hinauf kriecht,
singen sie
dem Frühling ihr Lied -
Im Wettstreit mit Gevatter Tod,
der auf seiner Eis-Pfeife bläst.
An Häuserfronten
steigt die Angst hinauf,
wirft ihre Gitternetze
über die Herzen der Menschen.
Kein Blütenduft
weht -
von Mensch zu Mensch.
© baH, 31.01.2015
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Samstag, 31. Januar 2015
Frühlingsblumen

Häutung
Langsam löst sich der Tropfen
von der Balkongaube,
fällt in die Schwere hinein -
tausend Silberperlen
huschen über den Boden.
Zeitgleich fegt der Sturmwind
um die Hausecken,
rüttelt an den Fenstern -
Starkregen
trübt den Blick durch das Glas.
Derweil
ein einsamer Spaziergänger
mit gesenktem Kopf -
festen Schrittes
seiner Zukunft entgegen geht.
Eine Katze
Schutz suchend
unter die Büsche kriecht -
sich einrollt
in einer trockenen Bodenmulde.
Im Zeitraffer
häutet sich die Wirklichkeit!
© baH, 19.01.2015
Schau
In deinem Blick
erblüht und entblättert sich
wimpernschlaglang
Wirklichkeit
in kaleidoskopisch
sich verändernden
Formen und Farben
© bmh
von der Balkongaube,
fällt in die Schwere hinein -
tausend Silberperlen
huschen über den Boden.
Zeitgleich fegt der Sturmwind
um die Hausecken,
rüttelt an den Fenstern -
Starkregen
trübt den Blick durch das Glas.
Derweil
ein einsamer Spaziergänger
mit gesenktem Kopf -
festen Schrittes
seiner Zukunft entgegen geht.
Eine Katze
Schutz suchend
unter die Büsche kriecht -
sich einrollt
in einer trockenen Bodenmulde.
Im Zeitraffer
häutet sich die Wirklichkeit!
© baH, 19.01.2015
Schau
In deinem Blick
erblüht und entblättert sich
wimpernschlaglang
Wirklichkeit
in kaleidoskopisch
sich verändernden
Formen und Farben
© bmh

Macht
Auf leisen Sohlen bist Du allgegenwärtig
im Sprechen der Menschen.
Du beugst die schöpferische Kraft des Denkens
durch Dein Beharren auf Standpunkten.
Du setzt Grenzen,
die nicht zu überschreiten sind.
Du erweckst Ängste und bremst aus,
wo Vertrauen angesagt wäre.
Du verwirrst durch eloquent vorgetragenes Wissen
und ziehst so Menschen in Deinen Bann.
Du erweckst Emotionen, umnebelst das Bewusstsein
und missachtest den menschlichen Willen zur Freiheit.
Du spielst mit dem Charme,
der nicht im Herzen geankert ist.
Du setzt Ellenbogen ein, schmiedest Ränke,
anstatt offen und ehrlich zu sagen, was Du willst.
Du manipulierst das Denken und Empfinden
um irgendwelcher Vorteile Willen.
Du forderst im Entweder Oder eine Entscheidung,
welche das Denken einengt und die Herzkraft erstickt.
Doch vor der Kraft des Ich
fliehst Du!
© baH, 30.04.2013
im Sprechen der Menschen.
Du beugst die schöpferische Kraft des Denkens
durch Dein Beharren auf Standpunkten.
Du setzt Grenzen,
die nicht zu überschreiten sind.
Du erweckst Ängste und bremst aus,
wo Vertrauen angesagt wäre.
Du verwirrst durch eloquent vorgetragenes Wissen
und ziehst so Menschen in Deinen Bann.
Du erweckst Emotionen, umnebelst das Bewusstsein
und missachtest den menschlichen Willen zur Freiheit.
Du spielst mit dem Charme,
der nicht im Herzen geankert ist.
Du setzt Ellenbogen ein, schmiedest Ränke,
anstatt offen und ehrlich zu sagen, was Du willst.
Du manipulierst das Denken und Empfinden
um irgendwelcher Vorteile Willen.
Du forderst im Entweder Oder eine Entscheidung,
welche das Denken einengt und die Herzkraft erstickt.
Doch vor der Kraft des Ich
fliehst Du!
© baH, 30.04.2013

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