Langsam löst sich der Tropfen
von der Balkongaube,
fällt in die Schwere hinein -
tausend Silberperlen
huschen über den Boden.
Zeitgleich fegt der Sturmwind
um die Hausecken,
rüttelt an den Fenstern -
Starkregen
trübt den Blick durch das Glas.
Derweil
ein einsamer Spaziergänger
mit gesenktem Kopf -
festen Schrittes
seiner Zukunft entgegen geht.
Eine Katze
Schutz suchend
unter die Büsche kriecht -
sich einrollt
in einer trockenen Bodenmulde.
Im Zeitraffer
häutet sich die Wirklichkeit!
© baH, 19.01.2015
Schau
In deinem Blick
erblüht und entblättert sich
wimpernschlaglang
Wirklichkeit
in kaleidoskopisch
sich verändernden
Formen und Farben
© bmh
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Samstag, 31. Januar 2015
Häutung

Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Im Zeitraffer häutet sich die Wirklichkeit ... was für schöne Worte!
AntwortenLöschenSchau
In deinem Blick
erblüht und entblättert sich
wimpernschlaglang
Wirklichkeit
in kaleidoskopisch
sich verändernden
Formen und Farben
© bmh
Herzliche Grüße
Barbara