Das Ich
ist fliessender Wille
und in seiner tieferen Eigenart
erst zu erfahren
wenn losgelassen
nachhaltig
alles was immer mich festhalten lässt
an irgendwem und irgendetwas -
das Ich
ist augenblicksloser Augenblick
ist Krafterfahrung eines Willens
der mich nicht fürchten lässt
den inneren Tod
zum ständigen Begleiter zu haben
denn nur im Auferstehen
aus dem Tod
ist das Leben zu gewinnen -
weil Schein das Leben ist
vor eigener Toderfahrung
kernlos das Ich
ohne den kreisrunden Mut
in augenblicksloser Kraftentfaltung
© baH, 24.02.2019
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Freitag, 1. März 2019
Fliessende Kraft

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