Filigran
das Netzwerk der Weberin
von Nirgendwo nach Immerda,
hakt ein in Ösen und Laschen,
unscheinbar und unerwartet.
Filigran
die Arbeit der Weberin,
Lichtsamen
an dunklen Orten des Vergessens -
gesetzt,
um Erinnerungen zu wecken
und vor Zeiten unvollendete Taten,
gereift
erneut zu bezeugen.
Lichtpunkte
im Strom der Zeit
suchen
ihre Zwillingspole,
ihr Erweckt-Werden erwartend -
Die Lebensweberin
knüpft Ich-Fäden.
© baH, 02.10.2011/10.09.2019
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Dienstag, 10. September 2019
Lebensteppich

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