Ein eher seltenes Ereignis
braut sich über dem See zusammen -
zwei Gewitterfronten treffen einander,
bekriegen sich
im Minutentakt ihren Donnersalven.
Mit einem dieser Donner
finde ich mich innerlich wieder am Donbas:
Raketenfeuer hin und herüber,
Tote und Verwundete,
psychisch tief verletzte Menschen
in einem Stellvertreterkrieg,
der nicht zu gewinnen ist.
Zwei scheinbar
weit auseinander liegende Weltgebiete,
ein Donnern und Grollen,
Lichtblitze hier wie dort.
Wie lange wollen Menschen weiter
das Krähen des Hahnes im Morgengrauen
überhören, den Verrat an der Menschlichen Mitte?
Wann stehen sie in sich auf und geben
dem Fluss des Geschehens eine kleine Wendung -
aus Vertrauen in die eigene Kraft?
© baH,10.09.2016
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Samstag, 10. September 2016
Zorn

Freitag, 9. September 2016
Erinnern
Wie in schweren Einbäumen,
treiben sie,
sich gegenseitig
einmal da oder dorthin stossend
abwärts auf dem trägen Fluss des Lebens.
Verschanzt hinter unsichtbaren Mauern
spinnen sie ihr Seemannsgarn,
schiessen mit der Steinschleuder
ihre Worthülsen
kreuz und quer über den Fluss.
Kein Windhauch scheint sie zu berühren,
nicht kann die Sonne
durch das Spinnennetz
ihrer Vorstellungen
ihr Herz erreichen.
Nicht öffnen ihre Augen,
für das,
was nur sie
finden können -
in den Augen des Du.
Vom Grund des Lebens tönt ein Raunen.
Erinnere Dich!
© baH, 09.09.2016
treiben sie,
sich gegenseitig
einmal da oder dorthin stossend
abwärts auf dem trägen Fluss des Lebens.
Verschanzt hinter unsichtbaren Mauern
spinnen sie ihr Seemannsgarn,
schiessen mit der Steinschleuder
ihre Worthülsen
kreuz und quer über den Fluss.
Kein Windhauch scheint sie zu berühren,
nicht kann die Sonne
durch das Spinnennetz
ihrer Vorstellungen
ihr Herz erreichen.
Nicht öffnen ihre Augen,
für das,
was nur sie
finden können -
in den Augen des Du.
Vom Grund des Lebens tönt ein Raunen.
Erinnere Dich!
© baH, 09.09.2016

Mittwoch, 7. September 2016
Eine andere Welt
Lauschen
hören
wie versonnen
durch die Worte
der Strasse
nur
einen Augenblick …
und
Tore öffnen sich
in die Anderwelt.
Das Magische
wohnt nebenan,
ganz nahe bei Dir.
Bewegst du dich
über die Zäune
deiner Vorstellungen hinaus,
tritt
die Anderwelt
in dein Leben.
Lauschen
wach
am Puls des Lebens.
© baH, 07.09.2016
Hannah Buchholz als Antwort
auf ihr Gedicht „Magie“ zugeeignet
hören
wie versonnen
durch die Worte
der Strasse
nur
einen Augenblick …
und
Tore öffnen sich
in die Anderwelt.
Das Magische
wohnt nebenan,
ganz nahe bei Dir.
Bewegst du dich
über die Zäune
deiner Vorstellungen hinaus,
tritt
die Anderwelt
in dein Leben.
Lauschen
wach
am Puls des Lebens.
© baH, 07.09.2016
Hannah Buchholz als Antwort
auf ihr Gedicht „Magie“ zugeeignet

Irgendwo ...
„zwischen Angst und Sein“
geschieht es
unmerklich,
steht auf
wie aus dem Nichts
und
entwindet sich doch,
unkundig des Verweilens
im NieDaDa -
ein helles Lachen nach sich ziehend.
Du hörst es nicht,
weil
im Irgendwo
taumelnd
dir entgleitet das Leben.
Irgendwo
auf dem Weg nach Nirgendwo
begegnest Du ihm,
dem inneren Tod,
der dir die Binde von den Augen zieht …
und du erwachst
in der Fülle des Lebens.
© baH, 07.09.2016
Rebecca Luisa Gerwert
mit einem lieben Gruss zugeeignet.
geschieht es
unmerklich,
steht auf
wie aus dem Nichts
und
entwindet sich doch,
unkundig des Verweilens
im NieDaDa -
ein helles Lachen nach sich ziehend.
Du hörst es nicht,
weil
im Irgendwo
taumelnd
dir entgleitet das Leben.
Irgendwo
auf dem Weg nach Nirgendwo
begegnest Du ihm,
dem inneren Tod,
der dir die Binde von den Augen zieht …
und du erwachst
in der Fülle des Lebens.
© baH, 07.09.2016
Rebecca Luisa Gerwert
mit einem lieben Gruss zugeeignet.

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