Es ist Dein Antlitz,
das du im Du erblickst, das -
ohne Beschönigung anzuerkennen, Dir
im stillen Allseits
ein Mehr an Selbsterkennen abverlangt
als zu geben Du bisher bereit -
es ist Dein Antlitz.
Die Illusion Du habest
Anderen so dies und das zu sagen
ist die wohl grösste Illusion auf Deinem Weg.
Den Willen selbstverantwortlich zu formen,
den Pflug in den Neu - Boden zu stemmen
hingegen das beständig wiederstrebende Ziel
Deines Selbst-Werdens.
© baH, 19.03.2019
ausserhalb des ansonsten üblichen Schreibvorgangs
als schnelle Notiz irgendwann zwischen Oktober 2018
und Januar 2019 auf einem Blatt Papier festgehalten
und jetzt erst wieder entdeckt
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Mittwoch, 20. März 2019
Neu-Boden

Dienstag, 19. März 2019
Befremdender Anruf
Das Telefon klingelt, die Leitung knackt -
Du sprichst mit belegter Stimme und
was Du sagst tönt formelhaft,
dringt in seinen Klangwellen nicht durch Deine Füsse
bis in den Boden auf dem Du stehst.
Du suchst tastend einen alten Dialog zu erneuern,
den Du vordem, die innere Freiheit nicht achtend
besserwisserisch abgebrochen.
Dir antwortend kommt mir das Bild
von Raffaels Schule von Athen in den Sinn -
tritt mir der weisse Jüngling innerlich vor das Auge,
der mit der Stille des Herzens am Leben Anteil nimmt.
Im Loslassen von Allem höre ich mich sagen, findest Du
die innere Freiheit, wird der weisse Jüngling Dein Lebensbegleiter.
© baH, 19.03.2019
Du sprichst mit belegter Stimme und
was Du sagst tönt formelhaft,
dringt in seinen Klangwellen nicht durch Deine Füsse
bis in den Boden auf dem Du stehst.
Du suchst tastend einen alten Dialog zu erneuern,
den Du vordem, die innere Freiheit nicht achtend
besserwisserisch abgebrochen.
Dir antwortend kommt mir das Bild
von Raffaels Schule von Athen in den Sinn -
tritt mir der weisse Jüngling innerlich vor das Auge,
der mit der Stille des Herzens am Leben Anteil nimmt.
Im Loslassen von Allem höre ich mich sagen, findest Du
die innere Freiheit, wird der weisse Jüngling Dein Lebensbegleiter.
© baH, 19.03.2019

Sonntag, 17. März 2019
Da-capo al fine
ver-Werfen versus teiLen I
Archaisch der Steinwurf gegen Nahestehende
noch ehe ihr Anklopfen wirklich vernommen -
archaisch der unerkannte Umgang
mit uralten Ritualen, die den Ausschluss
des Ander-Sein „schreiend“ fordern,
den Sündenbock dingfest machen,
nur weil -
MiR der Mut fehlt mich mir selber zu stellen.
Archaisch auch heute noch
das Social Media Verhalten, wo im Zweifel
das Fremde schwerer ins Gewicht fällt
als die Hand Geste, die sich brüderlich
dem AnderSein zuwendet.
ver-Werfen versus teiLen II
Archaisch der Widersinn,
dass ein Fremder mir Nahe steht,
denn was sollten wir schon miteinander teilen -
im unabweislichen einander FremdSein?
Ich bin h i e r und Du kommst von dort.
Wie aber, wenn ich mir selber fremd geworden,
ich verfangen im TeerVerklebten Vermeinen
den inneren Kontakt zu MiR
verloren?
Wie, wenn das FremdNahe
als rettende Geste am Abgrund sich auswies -
ich unfähig mein Sein im J e t z t zu fassen,
das innere Wort in seiner Stille zu erlauschen?
Da-capo al fine
Nach Internierungen des Vermeinens
im Crescendo Takt,
Mauerbau aus hartnäckigen Urteilen ohne Ende -
nach Umlenken, Verdrehen und Verschaukeln
vielen guten Willens
die Sturzgeburt …
von allen guten Geistern verlassen
nackt
im Nirgendwo.
Bis aus der Stille
eine Stimme
mich aufstehen heisst,
in die Kraft meiner Auferstehung.
© baH, 17.03.2019
Dem Fremden gewidmet, der vom Grund her weis,
dass er der Ansgesprochene ist.
Archaisch der Steinwurf gegen Nahestehende
noch ehe ihr Anklopfen wirklich vernommen -
archaisch der unerkannte Umgang
mit uralten Ritualen, die den Ausschluss
des Ander-Sein „schreiend“ fordern,
den Sündenbock dingfest machen,
nur weil -
MiR der Mut fehlt mich mir selber zu stellen.
Archaisch auch heute noch
das Social Media Verhalten, wo im Zweifel
das Fremde schwerer ins Gewicht fällt
als die Hand Geste, die sich brüderlich
dem AnderSein zuwendet.
ver-Werfen versus teiLen II
Archaisch der Widersinn,
dass ein Fremder mir Nahe steht,
denn was sollten wir schon miteinander teilen -
im unabweislichen einander FremdSein?
Ich bin h i e r und Du kommst von dort.
Wie aber, wenn ich mir selber fremd geworden,
ich verfangen im TeerVerklebten Vermeinen
den inneren Kontakt zu MiR
verloren?
Wie, wenn das FremdNahe
als rettende Geste am Abgrund sich auswies -
ich unfähig mein Sein im J e t z t zu fassen,
das innere Wort in seiner Stille zu erlauschen?
Da-capo al fine
Nach Internierungen des Vermeinens
im Crescendo Takt,
Mauerbau aus hartnäckigen Urteilen ohne Ende -
nach Umlenken, Verdrehen und Verschaukeln
vielen guten Willens
die Sturzgeburt …
von allen guten Geistern verlassen
nackt
im Nirgendwo.
Bis aus der Stille
eine Stimme
mich aufstehen heisst,
in die Kraft meiner Auferstehung.
© baH, 17.03.2019
Dem Fremden gewidmet, der vom Grund her weis,
dass er der Ansgesprochene ist.

SelbstReflexion versus AnderReflexion
Welch WiderSinn –
in Zeiten auf AllSicherheiten
bedachten VermeinenS
vom anderen Menschen her zu denken,
in den Intervallen seines Sagens
auf Entdeckungsfahrt zu Gehen,
AllZuMenschliches zu Belichten –
oder gar … durch ihn
in geheimnisvolle Neulande Einzutauchen,
welch ein WiderSinn.
Unter abstrakten SelbstReflexionen
flüchten Geheimnisse ins Nirgendwo –
das OrchesterR der Seelen sucht vergeblich
den gemeinsamen GrundTon.
© baH, 15.03.2019
Erstveröffentlichung in:
https://diespringerin.blog/2019/03/10/28132/?sn=c&c=4221#comment-4221
in Zeiten auf AllSicherheiten
bedachten VermeinenS
vom anderen Menschen her zu denken,
in den Intervallen seines Sagens
auf Entdeckungsfahrt zu Gehen,
AllZuMenschliches zu Belichten –
oder gar … durch ihn
in geheimnisvolle Neulande Einzutauchen,
welch ein WiderSinn.
Unter abstrakten SelbstReflexionen
flüchten Geheimnisse ins Nirgendwo –
das OrchesterR der Seelen sucht vergeblich
den gemeinsamen GrundTon.
© baH, 15.03.2019
Erstveröffentlichung in:
https://diespringerin.blog/2019/03/10/28132/?sn=c&c=4221#comment-4221

Worte vorwärts
„Es braucht eine Stimme,“
es braucht Deinen Mut,
den Mut den schon Sokrates
von seinen Schülern einst einforderte,
wenn er Innenwelt-Dialoge initiierte.
Es braucht den Mut
in und mit den Worten sprechend
über Brücken zu gehen,
hinein in Ungewissheiten,
um das Nicht-Wissen zu meistern.
Denn Deiner Kernung geht der innere Tod voran.
Es braucht den Mut
Aug in Auge mit dem inneren Wort
dem Gift in der eigenen Seele zu begegnen,
das in Folge zahlloser Übergriffe auf das Wort
abgelagert in Dir rumort.
Es braucht den Giftbecher in der Hand
das Wagnis zu einem echten Neuanfang,
der das Wort würdigt,
weil nur derjenige der sich verneigen kann
Einlass erhält in die Lichtbereiche des Wortes.
© baH, 13.03.2019
Erstveröffentlichung auf:
https://wortwegblog.wordpress.com/2018/03/13/worte-rueckwaerts/#comments
es braucht Deinen Mut,
den Mut den schon Sokrates
von seinen Schülern einst einforderte,
wenn er Innenwelt-Dialoge initiierte.
Es braucht den Mut
in und mit den Worten sprechend
über Brücken zu gehen,
hinein in Ungewissheiten,
um das Nicht-Wissen zu meistern.
Denn Deiner Kernung geht der innere Tod voran.
Es braucht den Mut
Aug in Auge mit dem inneren Wort
dem Gift in der eigenen Seele zu begegnen,
das in Folge zahlloser Übergriffe auf das Wort
abgelagert in Dir rumort.
Es braucht den Giftbecher in der Hand
das Wagnis zu einem echten Neuanfang,
der das Wort würdigt,
weil nur derjenige der sich verneigen kann
Einlass erhält in die Lichtbereiche des Wortes.
© baH, 13.03.2019
Erstveröffentlichung auf:
https://wortwegblog.wordpress.com/2018/03/13/worte-rueckwaerts/#comments

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