Es ist das leise gegen die Beine treten, das Kommunikationen heute nicht selten so nachhaltig vergiften kann, dass am Ende verborgen unachtsame eigene Wahrnehmung nur Mauern spürt, die ohne auch nur den geringsten Zweifel als vom Anderen errichtet angesehen werden. - Der Knüppel springt aus dem Sack - und Verblendung wird manifest.
Nur, ist es näher betrachtet wirklich so, dass der Andere die Mauern errichtet hat. Sehe … ich … doch diese Mauern, bin demnach also verantwortlich, dass sie dort auch stehen, wo ich sie vermeintlich sehe. Aber ob sie sich dort auch tatsächlich befinden, die Mauern, dieser Frage wird in derartigen Situationen gerne ausgewichen. Und so bekommt der Knüppel aus dem Sack wirbelnde Kraft. Und verwüstet nicht selten blühende Felder nunmehr zurückweichender Zeiten, als seien diese nie gewesen.
Unterschwellige Streitbarkeit stellt sich aktiv fragendem Interesse in den Weg und klammheimlich durch Hintertüren „über Mauern“ gesprungene Illusionen verbarrikadieren weitere Neuland Einblicke. Versäumte Fragen im Niemandsland.
© Bernhard Albrecht, 08.06.2018
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Freitag, 8. Juni 2018
Fragment 3/2018

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