Bestimmungslos ruht das Erkenne Dich selbst in Dir, gleich einer Seeoberfläche unter der Windstille. Substanzlose Leere und doch zugleich allumfassende Fülle. Schwelle in Dir, bis Du bereit bist mit Dir ins Gespräch zu kommen.
Von diesem Tage an ist es nur eine Frage allein von Dir bestimmter Zeit bis Du Deine selbstgesetzten Grenz-Marker überschreitest und Erkennen und Erleben in Dir zum Geist-Erfahren, zum willensdynamischen Geist-Begegnen zusammenschliessen kannst.
Bernhard Albrecht
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Samstag, 30. Juni 2018
Fragment 4/2018

Besserwisser
Was will er mir schon sagen,
so die „leichte Denke;“
hat er doch keine Ahnung
von der Schwere meiner Aufgabe -
der idealistische Träumer.
Spricht es und im Schleudergang
geht es weiter,
getrieben von den Tagesereignissen in mir.
Doch das „Erkenne Dich selbst“
will Dir nichts sagen;
es wartet, wenn es sein muss
ein Leben lang, bis Du Auge in Auge
mit dem Du beginnst selbst mit Dir zu reden.
© baH, 30.06.2018
so die „leichte Denke;“
hat er doch keine Ahnung
von der Schwere meiner Aufgabe -
der idealistische Träumer.
Spricht es und im Schleudergang
geht es weiter,
getrieben von den Tagesereignissen in mir.
Doch das „Erkenne Dich selbst“
will Dir nichts sagen;
es wartet, wenn es sein muss
ein Leben lang, bis Du Auge in Auge
mit dem Du beginnst selbst mit Dir zu reden.
© baH, 30.06.2018

Freitag, 29. Juni 2018
Wegschauen
Mehr geübt als gedacht
wird dieses Wegschauen
angesichts des Offensichtlichen -
unangenehm ist es im Spiegel des Du
Dir in die eigenen Augen zu blicken.
Und doch gibt es keinen Ausweg
auf diese Weise sich selbst
immer tiefer zu begegnen.
Das Leben bringt es immer auf den Punkt
und fördert erfindungsreich
das Erwachen des Ich am Du,
auf dass Du seist der,
zu dem Du Dich von allem Anfang selbstbestimmt.
© baH, 29.06.2018
wird dieses Wegschauen
angesichts des Offensichtlichen -
unangenehm ist es im Spiegel des Du
Dir in die eigenen Augen zu blicken.
Und doch gibt es keinen Ausweg
auf diese Weise sich selbst
immer tiefer zu begegnen.
Das Leben bringt es immer auf den Punkt
und fördert erfindungsreich
das Erwachen des Ich am Du,
auf dass Du seist der,
zu dem Du Dich von allem Anfang selbstbestimmt.
© baH, 29.06.2018

Verharmlosen
Wie heisst es doch so schön:
Vergiss niemals das „Kleingedruckte“
mit einzubeziehen,
bevor Du Dein Vermeinen
zu diesem oder jenem verlautbarst.
Zwischen den Zeilen dessen
über das Du nachsinnst
liegt verborgen oft das Eigentliche
oder es lauert die Verführung,
die Dir ein Verharmlosen vorgaukelt.
Wo und wie auch immer,
Du kannst Dir nicht entfliehen;
Du bleibst dem Erwachen tributpflichtig.
© baH, 29.06.2018
Vergiss niemals das „Kleingedruckte“
mit einzubeziehen,
bevor Du Dein Vermeinen
zu diesem oder jenem verlautbarst.
Zwischen den Zeilen dessen
über das Du nachsinnst
liegt verborgen oft das Eigentliche
oder es lauert die Verführung,
die Dir ein Verharmlosen vorgaukelt.
Wo und wie auch immer,
Du kannst Dir nicht entfliehen;
Du bleibst dem Erwachen tributpflichtig.
© baH, 29.06.2018

Ohne Bedenken
Hau drauf, grab Dich ein
in den Hüllen Deines Ego,
hisse an allen Eckpunkten
Deines Lebens die Fahne -
„ich zuerst!“
Und Du wirst
Aufmerksamkeit erheischen;
hau also drauf.
Doch im Auge des Zeitgeistes
begegnest Du dabei,
immer nur Dir selbst.
Die Signatur des Lebens
„antwortet“ immer!
© baH, 29.06.2018
in den Hüllen Deines Ego,
hisse an allen Eckpunkten
Deines Lebens die Fahne -
„ich zuerst!“
Und Du wirst
Aufmerksamkeit erheischen;
hau also drauf.
Doch im Auge des Zeitgeistes
begegnest Du dabei,
immer nur Dir selbst.
Die Signatur des Lebens
„antwortet“ immer!
© baH, 29.06.2018

Unweigerlich
Du bist Dir selber gegenüber gestellt
mit einer jeden Gebärde,
die Du in die Welt trägst -
denn alles ist mit Allem verbunden.
Das Leben hat eine feine
und doch sehr bestimmte Art
zu antworten;
selbst mit noch so vielen Winkelzügen
kannst Du Dir also nicht entrinnen.
Am Ende bleibt immer die eine Frage:
bist Du der geworden,
zu dem du Dich selber bestimmt hast -
hast Du Deinen Lebensanteil verwirklicht?
© baH, 29.06.2018
mit einer jeden Gebärde,
die Du in die Welt trägst -
denn alles ist mit Allem verbunden.
Das Leben hat eine feine
und doch sehr bestimmte Art
zu antworten;
selbst mit noch so vielen Winkelzügen
kannst Du Dir also nicht entrinnen.
Am Ende bleibt immer die eine Frage:
bist Du der geworden,
zu dem du Dich selber bestimmt hast -
hast Du Deinen Lebensanteil verwirklicht?
© baH, 29.06.2018

Dienstag, 26. Juni 2018
Engführung
Der Atem stockt,
blockiert in einem Druck,
der den Brustraum verschliesst
und -
mit Angststürmen umwirbelt.
Die Zeit steht still.
Ein inneres Aufbäumen
der Bewegung
vor unsäglichem Widerstand.
Die Zeit steht still.
Kein Durchkommen
in den Armen des Endes -
Herzinfarkt.
© baH, 26.06.2018
blockiert in einem Druck,
der den Brustraum verschliesst
und -
mit Angststürmen umwirbelt.
Die Zeit steht still.
Ein inneres Aufbäumen
der Bewegung
vor unsäglichem Widerstand.
Die Zeit steht still.
Kein Durchkommen
in den Armen des Endes -
Herzinfarkt.
© baH, 26.06.2018

Blaulicht
Hellwach
in den Armen des Augenblicks,
Spritzen, Infusionsschläuche -
umsichtige, erschütterungsfreie Griffe,
leise beruhigende Worte.
Das Leben wechselt
in ein anderes Zeitmass
und öffnet in gedehnter Zeit
das Tor -
entschleiert die Ewigkeit.
Ergebenheit
hüllt Dich ein
im Atem der Rückkehr zu Dir.
© baH, 26.06.2018
in den Armen des Augenblicks,
Spritzen, Infusionsschläuche -
umsichtige, erschütterungsfreie Griffe,
leise beruhigende Worte.
Das Leben wechselt
in ein anderes Zeitmass
und öffnet in gedehnter Zeit
das Tor -
entschleiert die Ewigkeit.
Ergebenheit
hüllt Dich ein
im Atem der Rückkehr zu Dir.
© baH, 26.06.2018

Botschaft
Milde -
denn Du bist bereit,
Du Wächter an der Schwelle.
Das mächtige Gebirge -
eine Illusion
der Vorstellung.
Aus der Zeitlosigkeit
verdichteten Augenblicks
gebiert sich
der In-Sprung im Jetzt.
Das Wagnis -
sieh, es lächelt!
© baH, 26.06.2018
denn Du bist bereit,
Du Wächter an der Schwelle.
Das mächtige Gebirge -
eine Illusion
der Vorstellung.
Aus der Zeitlosigkeit
verdichteten Augenblicks
gebiert sich
der In-Sprung im Jetzt.
Das Wagnis -
sieh, es lächelt!
© baH, 26.06.2018

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