Mit Pokergesichtern sitzen sie einander gegenüber,
spielen diese oder jene Finte
aus dem Handset ihrer verzinkten Karten,
belauern sich und drehen die Spirale
gewalttätiger Verdächtigungen immer weiter,
erhöhen den Druck auf dem diplomatischen Parkett
und scheuen sich nicht über die Presse
die öffentliche Meinung mit Halbwahrheiten zu füttern.
Einerseits ist da von geplanter Wahlmanipulation zu lesen,
politisch hochrangig abgesegnet,
der von russischer Seite mit einem Hacker Angriff geplant sei,
andererseits von dem trickreichen Umgang mit Wählerlisten,
enthüllt durch einen investigativen US Journalisten,
mit dem 8 Millionen Stimmen der letzten Wahl
„legal“ für ungültig erklärt werden konnten.
Ist die Wahrheit also ein Boxsack der politischen Eliten,
der beliebig in Rotation versetzt werden kann
im Pingpong Spiel wechselseitiger Täuschungen, oder ...
zeigt dieses Pokerspiel nur auf
unser aller tagtägliche Masken Scharade,
mit der wir den Blick in den eigenen Spiegel meiden?
„Noch ehe der Hahn kräht wirst Du mich dreimal verraten.“
© baH, 18.09.2016
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Freitag, 23. September 2016
Die grosse Täuschung

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