Sonntag, 4. Juli 2021

Die drei Könige - als Sonnwende Ereignis an der Zeitenwende(?) 2. Version ✲

  Drei  „K ö n i g e“  wandern 

in das Gelobte Land, um

der Verheissung vieler Menschen folgend

nach endlosen Mühsalen sich selbst zu finden -

n e u g e b o r e n  in einer Krippe am Rande der Welt.


All zulange suchend

opfern sie auf verworrenen Wegen 

auch das letzte Pfand ihrer ursprünglichen Selbstherrlichkeit,

bis im „Niemandsland“ sie finden 

zu jenem Stall, darin das königliche Kind

gebettet liegt zwischen Ochs und Esel,

in einer Krippe am Abgrund des Nichts.


Und sie erfahren, da sie all ihren Reichtum

auf dem Weg hinter sich gelassen

in grosser Bestürzung

vor dem Kinde auf Knien liegen,

in Händen allein die Gaben -

Gelassenheit geronnen in golden funkelnden Tränen,

den Duft des Weihrauchs,

gewonnen aus der Selbstüberwindung vieler Tage

und die von Bitterkeit all ihrer Weg-Wagnisse befreite Myrre -          

                sich in Hingabe vereint an diesem Morgen in Rosenrot.

                

                © baH, 06.08.2021

                Aus Notizen von August 2015

                zusammengeführt zwischen dem 16.07. und 04.08.2021                                                                                                    

❋ PS.: Ich kann nicht verhehlen, dass das Thema der                 

                heiligen drei Könige in eine zeitgerechte Form zu bringen

mich über lange Zeit immer wieder herausgefordert hat.

So ist die Form, die ich an Stelle der bisherigen einstelle

in meinem inneren Prozess vielleicht nicht die letzte, 

aber gegenwärtig wohl die beste Form, die ich anbieten kann.