Ich umsonst geboren …
Und hinter zugenähtem Mund,
in den Tiefen der Stille -
die Zärtlichkeit meines Herzens
umsonst?
Mein Herz,
ich weiss,
es gab Frühling und Zeiten der Freude,
doch mit gebrochenen Flügeln kann ich nicht fliegen.
Schon lange verstummt sind die Lieder;
vergessen nicht das Singen,
auch wenn mein Herz beständig von Trauer reden muss.
Nicht bin Ich
die zarte Weide, die in Lüften zittert;
Ich bin afghanische Tochter,
mit der Kraft zu schreien,
die Mauern erzittern lässt
- in der Hoffnung -
eines Tages den Käfig zu brechen.
Frei von Erniedrigung …
und dem Gesang der Zärtlichkeit meines Herzens
auf den Lippen!
Freie Nachdichtung
eines Gedichtes der afghanischen Lyrikerin
Nadja Andjoman aus dem Englischen,
die 2005 von ihrem Ehemann zu Tode geprügelt wurde.
© Bernhard Albrecht Hartmann, 18.11.2015
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Mittwoch, 18. November 2015
Schrei
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
Dienstag, 17. November 2015
Dreiklang
Licht
Leuchtend ruht es
am Grunde
in den Hallen der Stille,
dort,
wo schaffende Wortwesen,
in ihrer schöpferischen Kraft
leise ins Dasein treten.
Hören
Zugewandt dem Wort …
hörst Du Bienen
Dich wie Blüten umschwirren
und
im Widerstreit von vielerlei Zerstreutheiten
die Landeerlaubnis erbitten,
um
die Botschaft zur Umkehr und Wandlung
zu überbringen …
Leuchtend ruht es
am Grunde
in den Hallen der Stille,
dort,
wo schaffende Wortwesen,
in ihrer schöpferischen Kraft
leise ins Dasein treten.
Hören
Zugewandt dem Wort …
hörst Du Bienen
Dich wie Blüten umschwirren
und
im Widerstreit von vielerlei Zerstreutheiten
die Landeerlaubnis erbitten,
um
die Botschaft zur Umkehr und Wandlung
zu überbringen …
Hören
die Kunst
in Bewusstheit
ganz bei sich anzukommen.
Blüte
Ein Summen sucht Wege
die Zwischenräume der Zeit
zu öffnen,
sucht Aufmerksamkeit zu wecken
für den Flügelschlag des Werdens.
In der raumlosen Stille
öffnet eine Wort-Blüte ihren Kelch.
Wird
das flüsternde Megafon der Himmel
Dein Gehör öffnen können
für die Blühkraft in Dir?
© baH, 17.11.2015
Vorübergehend
g e ö f f n e t …
Bewusst
und Werde-Macht entfaltet
durch das Wort seine Kraft in Dir!
baH, 17.11.2015
Auf stillen Wegen
Auf das Wort hören,
das in die Wachheit dringt.
Lass es gewähren
in stürmischer Zeit.
Wege gibt es so viele,
wie Menschen sind,
dich zu öffnen ebenfalls.
Alles ist Liebe, weil du sie
selber bist. Lasse dich ein
und alles ist gut.
Vom Nektar gekostet
schmerzt dich ihr Fehlen sehr.
Es sei denn, Du hältst
ihre Blühkraft jung.
© bmh
https://wortwesen2014.wordpress.com
die Kunst
in Bewusstheit
ganz bei sich anzukommen.
Blüte
Ein Summen sucht Wege
die Zwischenräume der Zeit
zu öffnen,
sucht Aufmerksamkeit zu wecken
für den Flügelschlag des Werdens.
In der raumlosen Stille
öffnet eine Wort-Blüte ihren Kelch.
Wird
das flüsternde Megafon der Himmel
Dein Gehör öffnen können
für die Blühkraft in Dir?
© baH, 17.11.2015
Vorübergehend
g e ö f f n e t …
Bewusst
und Werde-Macht entfaltet
durch das Wort seine Kraft in Dir!
baH, 17.11.2015
Auf stillen Wegen
Auf das Wort hören,
das in die Wachheit dringt.
Lass es gewähren
in stürmischer Zeit.
Wege gibt es so viele,
wie Menschen sind,
dich zu öffnen ebenfalls.
Alles ist Liebe, weil du sie
selber bist. Lasse dich ein
und alles ist gut.
Vom Nektar gekostet
schmerzt dich ihr Fehlen sehr.
Es sei denn, Du hältst
ihre Blühkraft jung.
© bmh
https://wortwesen2014.wordpress.com
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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