Stille Erwartung,
die Angel ausgeworfen
an den Grenzen der Geduld,
ereignislos -
Regen in der Luft.
Blasen im Wasser,
wedelnde Spur in der Tiefe,
Fehlanzeige,
Ausdauer im Prüfstand,
Wolkengeschiebe.
Aussicht begrenzt,
Wolken bauen sich auf,
bedrängen das Jetzt,
Du schwankst,
im Tunnel des Ungewissen.
Regenschleier seewärts,
Fischer versinken im Dunst,
das Manna des Lebens -
springend diamanten leuchtendes Licht
über den Wassern.
Du löschst Deinen Durst,
gehst Deiner Wege, beflügelt.
© baH, 09.04.2013
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Dienstag, 9. April 2013
Wetter Aussichten

Verweigerung?
Sage nicht du seist nicht gerufen,
Du bist es,
wie Du Dich auch drehen und wenden magst,
Geschäfte vortäuschst,
dem Menschenbruder in die Augen zu schauen,
im Lichte,
das Euch beiden leuchtet
hinein zu wachsen
in die Herrschaft Euerer beider Ich.
Sage nicht es sei nicht an der Zeit,
Deine ureigene Wende zu vollziehen,
hin auf einen gemeinsamen Neubeginn.
Hörst Du die Glocken erklingen, es ist an der Zeit!
© baH, 09.04.2013
Du bist es,
wie Du Dich auch drehen und wenden magst,
Geschäfte vortäuschst,
dem Menschenbruder in die Augen zu schauen,
im Lichte,
das Euch beiden leuchtet
hinein zu wachsen
in die Herrschaft Euerer beider Ich.
Sage nicht es sei nicht an der Zeit,
Deine ureigene Wende zu vollziehen,
hin auf einen gemeinsamen Neubeginn.
Hörst Du die Glocken erklingen, es ist an der Zeit!
© baH, 09.04.2013

Nimm den Hörer ab
„Meine hungrigen Augen
graben im Wind nach Deiner Seele,“
suchen Dich
wandernd durch die Dünen
in den Gezeiten von Ebbe und Flut.
In mir Turbulenzen,
kaum verhüllt hinter nacktem Gesicht,
Blitze im Gewitter
des Werdens über ungesehenem Land -
Aufruhr.
Nimm den Hörer ab
und wende Dich zu mir.
Hörst Du nicht mein Schreien?
Ich versinke im Schlick
meiner Lebensfeindlichkeit,
in den eigenhändig gestauten Siel Gräben
meiner Verachtung
vor dem Werden im Licht,
das ich, warum nur, begraben
im tiefsten Keller meiner Seele.
Reiche mir Deine Hand,
Du Lichtbringer auf meinem Weg.
© baH, 09.04.2013
unter Verwendung eines Zitates von Angel Maria Perezano,
veröffentlicht auf: lebensmelodie.wordpress.com 26.03.2013
graben im Wind nach Deiner Seele,“
suchen Dich
wandernd durch die Dünen
in den Gezeiten von Ebbe und Flut.
In mir Turbulenzen,
kaum verhüllt hinter nacktem Gesicht,
Blitze im Gewitter
des Werdens über ungesehenem Land -
Aufruhr.
Nimm den Hörer ab
und wende Dich zu mir.
Hörst Du nicht mein Schreien?
Ich versinke im Schlick
meiner Lebensfeindlichkeit,
in den eigenhändig gestauten Siel Gräben
meiner Verachtung
vor dem Werden im Licht,
das ich, warum nur, begraben
im tiefsten Keller meiner Seele.
Reiche mir Deine Hand,
Du Lichtbringer auf meinem Weg.
© baH, 09.04.2013
unter Verwendung eines Zitates von Angel Maria Perezano,
veröffentlicht auf: lebensmelodie.wordpress.com 26.03.2013

Erinnerung
Jede Begegnung öffnet ein Tor
Halbheiten zu ergänzen,
zeigt auf Wege der Vertiefung
hin zu mir,
zu dir.
Jede Begegnung -
verhaltene Möglichkeit
Sterne vom Himmel zu pflücken,
im Sternschnuppen Lichtgefunkel
Frieden zu sähen
zwischen Stein und Krumme
hinein ins Dunkel der Erde!
Jeder Tag,
erinnerungsträchtig,
wo in erwachenden Begegnungen
einzieht
die Kraft schöpferischer Liebe
in das Sein der Erde,
alte Wunden heilen
im geänderten Sinn
freier Ich - Herrschaft.
© Bernhard Albrecht, 21.01.2011
Halbheiten zu ergänzen,
zeigt auf Wege der Vertiefung
hin zu mir,
zu dir.
Jede Begegnung -
verhaltene Möglichkeit
Sterne vom Himmel zu pflücken,
im Sternschnuppen Lichtgefunkel
Frieden zu sähen
zwischen Stein und Krumme
hinein ins Dunkel der Erde!
Jeder Tag,
erinnerungsträchtig,
wo in erwachenden Begegnungen
einzieht
die Kraft schöpferischer Liebe
in das Sein der Erde,
alte Wunden heilen
im geänderten Sinn
freier Ich - Herrschaft.
© Bernhard Albrecht, 21.01.2011

Wende
Du beugst das Knie
in Ergebenheit vor dem Ziel,
das dich trägt.
Du spürst die Kraft,
die Raum greifend
die Zeit beflügelt.
In der Stille –
von Angesicht zu Angesicht,
all durchdringendes Ereignen.
Alles kehrt sich!
In und um dich das neue Land –
ohne Schrecken.
Jeder Schritt in Einheit.
© Bernhard Albrecht, 01.11.2005
in Ergebenheit vor dem Ziel,
das dich trägt.
Du spürst die Kraft,
die Raum greifend
die Zeit beflügelt.
In der Stille –
von Angesicht zu Angesicht,
all durchdringendes Ereignen.
Alles kehrt sich!
In und um dich das neue Land –
ohne Schrecken.
Jeder Schritt in Einheit.
© Bernhard Albrecht, 01.11.2005

Der unwirklich, wirkliche Ruf
Die Balken knarren,
es ächzen die Streben.
Beiläufigkeiten huschen
vorüber an Dir
wie Blätter im Wind.
Runen gleich zerrinnen Worte
leblos zwischen Lippen,
fallen ins Niemandsland -
ohne Adresse.
Einsamkeit!
Krachend kippt der Stuhl,
ein Häufchen Elend vor sich.
Zu gross die Sehnsucht
nach Nähe,
ersäuft im dunklen Gebräu.
Morgenrot zwischen Gitterstäben.
Die Ausnüchterung,
Fahrt mit der Achterbahn
über Abgründe.
Die Zeit steht still!
Vor-Stunden-Bann,
Durchbruch zu neuen Ufern im Ich.
© Bernhard Albrecht, 29.09.2011
Erstveröffentlichung unter:
gotrabhu.wordpress.com/2011/09/02/der-unwirkliche-ruf/
PS.: Aus dem Menschen, dem dieses Gedicht in Respekt zugeeignet,
ist nach dem Durchgang durch schwärzeste Nacht ein Heiler geworden,
vielen Menschen Beistand auf ihrem Weg der Ich-Geburt.
es ächzen die Streben.
Beiläufigkeiten huschen
vorüber an Dir
wie Blätter im Wind.
Runen gleich zerrinnen Worte
leblos zwischen Lippen,
fallen ins Niemandsland -
ohne Adresse.
Einsamkeit!
Krachend kippt der Stuhl,
ein Häufchen Elend vor sich.
Zu gross die Sehnsucht
nach Nähe,
ersäuft im dunklen Gebräu.
Morgenrot zwischen Gitterstäben.
Die Ausnüchterung,
Fahrt mit der Achterbahn
über Abgründe.
Die Zeit steht still!
Vor-Stunden-Bann,
Durchbruch zu neuen Ufern im Ich.
© Bernhard Albrecht, 29.09.2011
Erstveröffentlichung unter:
gotrabhu.wordpress.com/2011/09/02/der-unwirkliche-ruf/
PS.: Aus dem Menschen, dem dieses Gedicht in Respekt zugeeignet,
ist nach dem Durchgang durch schwärzeste Nacht ein Heiler geworden,
vielen Menschen Beistand auf ihrem Weg der Ich-Geburt.

Obdachlos
Das Fremde schaut Dich an,
ruft blitzschnell Abwehr herauf.
Plausibel in der einen
oder anderen Weise -
na klar,
weil denkfaul,
nicht wirklich hinschauend.
Blaue Augen,
unverwandt!
In sich ruhend
entlarven sie
die Sicht in Dir.
Du verweilst,
beobachtest vom sicheren Rand her
und
siehst,
was da geschieht.
Zahllos die Strömungen,
die
durch diese Augen
hindurchgehen,
von denen die Gleichgültigkeit
der vorüber Eilenden
noch die geringste ist.
Du spürst die Ruhe
und die Gelassenheit,
die da „arbeitet“
und verzeiht
allem vorbei ziehendem Vorurteil.
Und spontan
wendest Du Dich
dem Fremden zu,
sprichst mit ihm
eine lange Zeit.
Eine Geschichte -
voll von innerer Freiheit
und unendlichem Mut!
Leben im Niemandsland,
über Jahre,
fast schon ein Leben lang -
tagtäglich,
mit welcher menschlichen Würde!
Wer lebt hier
tiefer
und arbeitet entschiedener
für Erneuerung
in dieser Welt?
Wer stellt sich
als ein Ich hinein
in die hektischen Traumlandschaften
dessen,
was allzu Viele -
Kopf einkniggend
als das Leben ansehen
und lebt erwachend
in Selbstverantwortung sIch?
© Bernhard Albrecht
Erstveröffentlichung:
ich-quelle.blogspot.com 30.08.2011
ruft blitzschnell Abwehr herauf.
Plausibel in der einen
oder anderen Weise -
na klar,
weil denkfaul,
nicht wirklich hinschauend.
Blaue Augen,
unverwandt!
In sich ruhend
entlarven sie
die Sicht in Dir.
Du verweilst,
beobachtest vom sicheren Rand her
und
siehst,
was da geschieht.
Zahllos die Strömungen,
die
durch diese Augen
hindurchgehen,
von denen die Gleichgültigkeit
der vorüber Eilenden
noch die geringste ist.
Du spürst die Ruhe
und die Gelassenheit,
die da „arbeitet“
und verzeiht
allem vorbei ziehendem Vorurteil.
Und spontan
wendest Du Dich
dem Fremden zu,
sprichst mit ihm
eine lange Zeit.
Eine Geschichte -
voll von innerer Freiheit
und unendlichem Mut!
Leben im Niemandsland,
über Jahre,
fast schon ein Leben lang -
tagtäglich,
mit welcher menschlichen Würde!
Wer lebt hier
tiefer
und arbeitet entschiedener
für Erneuerung
in dieser Welt?
Wer stellt sich
als ein Ich hinein
in die hektischen Traumlandschaften
dessen,
was allzu Viele -
Kopf einkniggend
als das Leben ansehen
und lebt erwachend
in Selbstverantwortung sIch?
© Bernhard Albrecht
Erstveröffentlichung:
ich-quelle.blogspot.com 30.08.2011

Fragment 5/2013
Wie viel Unmittelbarkeit lässt Du im Begegnen einem anderen Menschen gegenüber zu,
wie „unbefangen“ kannst Du sein Sagen aufnehmen, echte Nähe zulassen?
Gibst Du ihm eine Chance Dein Herz zu berühren, schaust Du ihm offen und unmittelbar
in die Augen, bist Du bereit auf Ressourcen hin zu lauschen und
über alles Unterscheidende hinweg eine innere und äussere Annäherung zu suchen? ... Menschlichkeit zu leben.
wie „unbefangen“ kannst Du sein Sagen aufnehmen, echte Nähe zulassen?
Gibst Du ihm eine Chance Dein Herz zu berühren, schaust Du ihm offen und unmittelbar
in die Augen, bist Du bereit auf Ressourcen hin zu lauschen und
über alles Unterscheidende hinweg eine innere und äussere Annäherung zu suchen? ... Menschlichkeit zu leben.

Montag, 8. April 2013
Fischer
Nebel über dem See,
weiche Feuchte
um trüben Sonnenkern,
matt schimmernder Spiegelglanz
auf stillen Wassern;
ein Fischerboot,
die Angel ausgeworfen, befestigt,
dunkle Silhouette, ein Mann -
in Erwartung.
Stille,
das Sein, enthoben der Zeit -
Du lauschst!
Sprachlos
aus der Dunkelheit des Jetzt
tönt es Dir.
Du wendest den inneren Blick,
ein Wort,
sich sammelnder Augenblick
und singend perlen Lautketten
auf das weisse Papier vor Dir -
Du spiegelst Dich,
findest erlebend Deinen Weg.
© baH, 08.04.2013
weiche Feuchte
um trüben Sonnenkern,
matt schimmernder Spiegelglanz
auf stillen Wassern;
ein Fischerboot,
die Angel ausgeworfen, befestigt,
dunkle Silhouette, ein Mann -
in Erwartung.
Stille,
das Sein, enthoben der Zeit -
Du lauschst!
Sprachlos
aus der Dunkelheit des Jetzt
tönt es Dir.
Du wendest den inneren Blick,
ein Wort,
sich sammelnder Augenblick
und singend perlen Lautketten
auf das weisse Papier vor Dir -
Du spiegelst Dich,
findest erlebend Deinen Weg.
© baH, 08.04.2013

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