Nebel über dem See,
weiche Feuchte
um trüben Sonnenkern,
matt schimmernder Spiegelglanz
auf stillen Wassern;
ein Fischerboot,
die Angel ausgeworfen, befestigt,
dunkle Silhouette, ein Mann -
in Erwartung.
Stille,
das Sein, enthoben der Zeit -
Du lauschst!
Sprachlos
aus der Dunkelheit des Jetzt
tönt es Dir.
Du wendest den inneren Blick,
ein Wort,
sich sammelnder Augenblick
und singend perlen Lautketten
auf das weisse Papier vor Dir -
Du spiegelst Dich,
findest erlebend Deinen Weg.
© baH, 08.04.2013
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Montag, 8. April 2013
Fischer
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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