In den Sturzfluten zerbrechender Gewissheiten,
da gesichertes Wissen mir entrissen,
treibe ich
in innerer Auflösung durch Niemandsland.
Über Katerakt artige Stürze
splittert auseinander mein Bewusstsein
in tausend Tränen gleissende Rinnsale
auf Abwege ins Nirgendwo.
Doch aus der dunklen Verzweiflung
alles überflutender Scham
geht ein neuer Morgen auf,
erhebt sich Phönix, der Sonnenvogel -
Aus der tiefsten Schwärze der Scham
gebiert sich das Ich!
© baH, 03.01.2015
Ein unvollendetes Gedicht aus dem Dezember 2013
jetzt zu Ende gebracht
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Samstag, 3. Januar 2015
Scham

Freitag, 2. Januar 2015
25 Jahre
Mit einem verhaltenen Lächeln
sitzt er seit Stunden
auf einem Betonquader
vor dem Naturkost Laden.
Seine blaugrauen Augen
wie Flügel um sich gebreitet,
lassen so manchen Passanten innehalten,
den sauber gekleideten Mann mittleren Alters
irritiert anstarrend,
dessen Augen
alles und jedem zu verzeihen scheinen -
wortlos.
Ich gehe auf den Mann zu,
lege eine 5 Euro Note
in seinen Hut,
er -
blickt kurz zu mir auf,
flüstert fassungslos,
so viel?
Wie ich weiss
lebt er seit 25 Jahren auf der Strasse,
trägt „innere Freiheit“ hinaus in die Welt!
© baH, 02.01.2015
sitzt er seit Stunden
auf einem Betonquader
vor dem Naturkost Laden.
Seine blaugrauen Augen
wie Flügel um sich gebreitet,
lassen so manchen Passanten innehalten,
den sauber gekleideten Mann mittleren Alters
irritiert anstarrend,
dessen Augen
alles und jedem zu verzeihen scheinen -
wortlos.
Ich gehe auf den Mann zu,
lege eine 5 Euro Note
in seinen Hut,
er -
blickt kurz zu mir auf,
flüstert fassungslos,
so viel?
Wie ich weiss
lebt er seit 25 Jahren auf der Strasse,
trägt „innere Freiheit“ hinaus in die Welt!
© baH, 02.01.2015

Übergänge
Durch die Fussgängerzone
flanieren sie,
Ehepaare Arm in Arm,
die Augen
einander zugewandt im vertrauten Gespräch -
einen Schleier der Stille
unscheinbar um sich gewoben.
Nur wenige Meter weiter
sucht ein Kind
mit leuchtenden Augen
seinen Weg
durch eine Horde Jugendlicher,
die mit Bierflaschen in Händen
letzte Silvesterböller laut grölend entzünden.
Das Kind schreit auf,
flüchtet sich mit Tränen in den Augen
in die Arme seiner Mutter,
während der Vater
das Hündchen einfängt,
das nur haarscharf einer Leuchtrakete entgangen
sich jaulend in einen Hauseingang geflüchtet hat.
Von einem Steinkubus seitwärts
erhebt sich ein Jugendlicher,
schüttet seine Bierflasche in den Rinnstein,
geht auf Mutter und Kind zu
und entschuldigt sich bei dem Kind -
der Vater lädt ihn in ein Strassencafé ein,
nur einen Steinwurf entfernt.
Sie sprechen länger miteinander,
bis sich der Jugendliche wieder erhebt,
aufrechten Ganges auf seine Kameraden zugeht,
die ihr Treiben
ohne Anbindung an das Geschehene fortgesetzt haben
und sie mit unüberhörbarer Stimme anspricht -
betretenes Schweigen.
Für einen Augenblick
senkt sich eine Hauch von Ewigkeit
über die Fussgänger Meile,
während ein Jugendlicher nach dem anderen
zögernd seine Bierflasche in einen Kuli kippt,
mit Hand anlegt die Reste des Feuerwerks
in einem nahen Mülleimer zu entsorgen.
Mit gesenkten Häuptern von dannen ziehend
grüssen sie verlegen Vater, Mutter und Kind
im Vorübergehen;
zeitgleich reinigt ein Windstoss
den Ort des Geschehens vom Feuerwerk-Nebel;
über dem Kind flammt auf
eine leuchtende Aureole.
Ohne zu verstehen bleiben Passanten
vor dem Strassencafé stehen;
der Vater lächelt,
entzündet mit dem Licht seiner Augen
da und dort ein Erwidern -
das Kind in den Armen seiner Mutter,
voll Freude seinen Hund auf dem Schoss.
© baH, 02.01.2015
flanieren sie,
Ehepaare Arm in Arm,
die Augen
einander zugewandt im vertrauten Gespräch -
einen Schleier der Stille
unscheinbar um sich gewoben.
Nur wenige Meter weiter
sucht ein Kind
mit leuchtenden Augen
seinen Weg
durch eine Horde Jugendlicher,
die mit Bierflaschen in Händen
letzte Silvesterböller laut grölend entzünden.
Das Kind schreit auf,
flüchtet sich mit Tränen in den Augen
in die Arme seiner Mutter,
während der Vater
das Hündchen einfängt,
das nur haarscharf einer Leuchtrakete entgangen
sich jaulend in einen Hauseingang geflüchtet hat.
Von einem Steinkubus seitwärts
erhebt sich ein Jugendlicher,
schüttet seine Bierflasche in den Rinnstein,
geht auf Mutter und Kind zu
und entschuldigt sich bei dem Kind -
der Vater lädt ihn in ein Strassencafé ein,
nur einen Steinwurf entfernt.
Sie sprechen länger miteinander,
bis sich der Jugendliche wieder erhebt,
aufrechten Ganges auf seine Kameraden zugeht,
die ihr Treiben
ohne Anbindung an das Geschehene fortgesetzt haben
und sie mit unüberhörbarer Stimme anspricht -
betretenes Schweigen.
Für einen Augenblick
senkt sich eine Hauch von Ewigkeit
über die Fussgänger Meile,
während ein Jugendlicher nach dem anderen
zögernd seine Bierflasche in einen Kuli kippt,
mit Hand anlegt die Reste des Feuerwerks
in einem nahen Mülleimer zu entsorgen.
Mit gesenkten Häuptern von dannen ziehend
grüssen sie verlegen Vater, Mutter und Kind
im Vorübergehen;
zeitgleich reinigt ein Windstoss
den Ort des Geschehens vom Feuerwerk-Nebel;
über dem Kind flammt auf
eine leuchtende Aureole.
Ohne zu verstehen bleiben Passanten
vor dem Strassencafé stehen;
der Vater lächelt,
entzündet mit dem Licht seiner Augen
da und dort ein Erwidern -
das Kind in den Armen seiner Mutter,
voll Freude seinen Hund auf dem Schoss.
© baH, 02.01.2015

Ohne Ende
Aus der raumlosen Stille
die Geburt des Wortes -
vorbehaltlos und
ohne Ende.
Ein Geschenk des Himmels
an den Menschen,
in der Resonanz
seines offenen Herzens.
© baH, 02.01.2015
die Geburt des Wortes -
vorbehaltlos und
ohne Ende.
Ein Geschenk des Himmels
an den Menschen,
in der Resonanz
seines offenen Herzens.
© baH, 02.01.2015

... der eine ...
Der eine verborgene Weg,
den keiner kennt,
Du kannst ihn weder in Dir
noch im Aussen finden!
Kein Fuss betritt diesen Weg,
es sei denn i c h habe die Kraft,
die mich das Fürchten lehrte
gebändigt in mir -
die Kraft hat
die Tore zum „Grund“
aufgetan in meinem Herzen,
mir Teilhabe gewährt an ihrem Wirken.
Dem Furchtlosen öffnen sich
die Pässe der Stille.
© baH, 28.12.2014/02.01.2015
den keiner kennt,
Du kannst ihn weder in Dir
noch im Aussen finden!
Kein Fuss betritt diesen Weg,
es sei denn i c h habe die Kraft,
die mich das Fürchten lehrte
gebändigt in mir -
die Kraft hat
die Tore zum „Grund“
aufgetan in meinem Herzen,
mir Teilhabe gewährt an ihrem Wirken.
Dem Furchtlosen öffnen sich
die Pässe der Stille.
© baH, 28.12.2014/02.01.2015

... der eine ...
Der eine verborgene Weg,
den keiner kennt,
Du kannst ihn weder in Dir
noch im Aussen finden!
Kein Fuss betritt diesen Weg,
es sei denn i c h habe die Kraft,
die mich das Fürchten lehrte
gebändigt in mir -
die Kraft hat
die Tore zum „Grund“
aufgetan in meinem Herzen,
mir Teilhabe gewährt an ihrem Wirken.
Dem Furchtlosen öffnen sich
die Pässe der Stille.
© baH, 28.12.2014/02.01.2015
den keiner kennt,
Du kannst ihn weder in Dir
noch im Aussen finden!
Kein Fuss betritt diesen Weg,
es sei denn i c h habe die Kraft,
die mich das Fürchten lehrte
gebändigt in mir -
die Kraft hat
die Tore zum „Grund“
aufgetan in meinem Herzen,
mir Teilhabe gewährt an ihrem Wirken.
Dem Furchtlosen öffnen sich
die Pässe der Stille.
© baH, 28.12.2014/02.01.2015

Geburt
Die Arme
zur Wiege gebeugt,
die Unmittelbarkeit des Augenblicks
mit dem Herzen berührt -
erleben und l e b e n lassen,
was immer meinen Weg kreuzt,
in Resonanz mit dem Ereignen.
Offen ohne Vorbehalt,
still lauschen
wie ein Kind -
dem, was zu mir spricht
aus der unendlichen Stille,
der Leere im Herzen,
die nichts als Ich-Erfüllung ist.
Ich-Erfüllung
unter dem Atem
der eigenen Blösse spüren -
dem Erschauern
im windschiefen N-ich-t - Wissen,
der Niederkunft in der Krippe,
der Geburt tief innen in mir.
Voll Vertrauen dem Leben zugewandt!
© baH, 26.12.2014/01.01.2015
zur Wiege gebeugt,
die Unmittelbarkeit des Augenblicks
mit dem Herzen berührt -
erleben und l e b e n lassen,
was immer meinen Weg kreuzt,
in Resonanz mit dem Ereignen.
Offen ohne Vorbehalt,
still lauschen
wie ein Kind -
dem, was zu mir spricht
aus der unendlichen Stille,
der Leere im Herzen,
die nichts als Ich-Erfüllung ist.
Ich-Erfüllung
unter dem Atem
der eigenen Blösse spüren -
dem Erschauern
im windschiefen N-ich-t - Wissen,
der Niederkunft in der Krippe,
der Geburt tief innen in mir.
Voll Vertrauen dem Leben zugewandt!
© baH, 26.12.2014/01.01.2015

Wenn Pässe sich schliessen
Wanderer -
Wenn Du das Tor,
den Eingang zur grosse Tiefe
durchschreiten willst, so wisse,
dass sich alle bisher begangenen Wege
und Pässe schliessen;
Du stehst allein,
abgeschnitten von aller Anbindung.
Nichts kann Dich führen,
als der Mut
ganz in Deine innere Kraft hinein zu gehen.
Auf dass Du -
Deine eigene Entscheidung fällst,
müssen vor dieser Pforte alle,
die Dir bisher mit Rat und Geleit zur Seite standen,
zurücktreten.
Einsamkeit bestürmt Dich,
angesichts des übergrossen Wagnisses,
von allen Seiten.
Ob Deine Kraft Dich trägt,
wirst Du erst wissen,
wenn Du den Schritt mit Mut getan.
© baH, 15.12.2014
Wenn Du das Tor,
den Eingang zur grosse Tiefe
durchschreiten willst, so wisse,
dass sich alle bisher begangenen Wege
und Pässe schliessen;
Du stehst allein,
abgeschnitten von aller Anbindung.
Nichts kann Dich führen,
als der Mut
ganz in Deine innere Kraft hinein zu gehen.
Auf dass Du -
Deine eigene Entscheidung fällst,
müssen vor dieser Pforte alle,
die Dir bisher mit Rat und Geleit zur Seite standen,
zurücktreten.
Einsamkeit bestürmt Dich,
angesichts des übergrossen Wagnisses,
von allen Seiten.
Ob Deine Kraft Dich trägt,
wirst Du erst wissen,
wenn Du den Schritt mit Mut getan.
© baH, 15.12.2014

Die letzte Meile der Dualität II
Erleuchtung,
Du alles verschleiernde grosse Illusion
auf Gipfelwegen des Geistes -
solange ich träumend
deinen Lichtspielereien folge
verschliesst die grosse Leere
das Tor zum Grund des Seins.
Denn,
nicht vor mir liegt das Licht des Geistes,
sondern in mir -
wächst aus mir heraus,
, ohne dass ich es suchen muss,
flammt auf
in der Kraft meines sich weitenden Herzens.
Erleuchtung,
Du ultimative Falle der letzten Meile
auf dem Wege zu mir -
eingeschweisst in mein Streben,
hinderst Du in der Fessel des Narzissmus
mich an der Verdichtung meiner Kraft
im Hier und Jetzt.
Freiheitsfähig leuchtet das Ich im sozialen Raum!
© bah, 14./22.12.2014
Du alles verschleiernde grosse Illusion
auf Gipfelwegen des Geistes -
solange ich träumend
deinen Lichtspielereien folge
verschliesst die grosse Leere
das Tor zum Grund des Seins.
Denn,
nicht vor mir liegt das Licht des Geistes,
sondern in mir -
wächst aus mir heraus,
, ohne dass ich es suchen muss,
flammt auf
in der Kraft meines sich weitenden Herzens.
Erleuchtung,
Du ultimative Falle der letzten Meile
auf dem Wege zu mir -
eingeschweisst in mein Streben,
hinderst Du in der Fessel des Narzissmus
mich an der Verdichtung meiner Kraft
im Hier und Jetzt.
Freiheitsfähig leuchtet das Ich im sozialen Raum!
© bah, 14./22.12.2014

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