Gleich einem Herbstblatt treibt der Wind
das Nichts vor sich her,
nimmt es auf seine Flügel
und eilt mit ihm von Ort zu Ort.
Er reitet durch Zaunlatten,
wirbelt über Kieswege,
landet mit ihm an auf den Wellen des Sees.
Immer präsent auf das hin,
was er mit sich trägt,
wandelt sich dieses -
wird in Nichts geschreddert.
Bis aus Ungeborenheit
ein neues „Nichts“ ersteht.
© baH, 12.10.2017
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Donnerstag, 12. Oktober 2017
Auf Flügeln ...

Fragment 7/2017
Das „Nichts“ die Bewegung Ungeborenheit im Leben zu manifestieren.
Das „Nichts“ - ein Füllhorn ungeahnter Möglichkeiten schöpferisch aktiv zu werden.
Das „Nichts,“ den Schleier der Abstraktheit dieses Wortes durchdringend, - in seine Tiefen bewegt in Bewegung, tief atmend hinein tauchend - die Grundbewegung des Lebens schlechthin.
Das „Nichts“ - ein Füllhorn ungeahnter Möglichkeiten schöpferisch aktiv zu werden.
Das „Nichts,“ den Schleier der Abstraktheit dieses Wortes durchdringend, - in seine Tiefen bewegt in Bewegung, tief atmend hinein tauchend - die Grundbewegung des Lebens schlechthin.

Fragment 6/2017
Das vielleicht grösste Geheimnis, die entscheidende Schwellenhürde, die es heute zu enthüllen, bzw. selbsterkennend zu bewältigen und zu überwinden gilt ist die tiefere Bedeutung der Resonanz. Ihr Verstehen im tagtäglichen Dialog unter den Menschen kann das Tor zu einer erneuerten Mysterien Weisheit im denkenden Erfahren öffnen. Denn nur sie vermag die eigenen Illusionen, die sich vor diesem Tor auftürmen, bis der Wille in Selbstlosigkeit gereift ist, zu enthüllen und aufzulösen. Resonanz als Träger des aus ihr sich selbst gebärenden Ich zu verstehen, das ist die tiefere Bedeutung der seelischen Beobachtung nach naturwissenschaftlicher Methode, wie sie der Entwicklung eines Freien Geisteslebens von Rudolf Steiner zu Grunde gelegt wurde.

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