Gleich einem Herbstblatt treibt der Wind
das Nichts vor sich her,
nimmt es auf seine Flügel
und eilt mit ihm von Ort zu Ort.
Er reitet durch Zaunlatten,
wirbelt über Kieswege,
landet mit ihm an auf den Wellen des Sees.
Immer präsent auf das hin,
was er mit sich trägt,
wandelt sich dieses -
wird in Nichts geschreddert.
Bis aus Ungeborenheit
ein neues „Nichts“ ersteht.
© baH, 12.10.2017
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Donnerstag, 12. Oktober 2017
Auf Flügeln ...
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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Lebendiges 'Nichts'
AntwortenLöschenManchmal drückt die Zeit auf das Gemüt.
Schwer lasten Stunden, graue Tage ohne Zahl.
Befreit ist der, der sich bemüht und die Sekunde kürt,
der sie bewusst erneut besetzt mit "Nichts"
Erfrischt, belebt, gestärkt im Augenblick
erlebst du dich im Hier und Jetzt .
© bmh/12.10.2017
https://wordpress.com/post/gefaehrtenblog.wordpress.com/336
Liebe Grüße
Barbara