Die Glieder schwer
unter der Last der schwülen Hitze,
die in diesen Tagen an der Kraft zehren;
das Herz, so scheint es eingetrübt
durch vielerlei Allzu-Menschliches,
das er heute zu r-ich-ten hatte,
sitzt er, wie so oft, unweit von mir.
Minutenlang -
umhüllt ihn Stille,
während sein Blick hinüber gleitet
auf die „Dracheninsel,“
ehe er wie neu belebt,
mit einem Lächeln
seiner Wege geht.
Nachdem ich lange gesucht,
was die Kräfte dieses Mannes
so schnell erneuert,
weiten sich heute meine Augen
in tiefer Erschütterung.
Versteckt zwischen hohen Bäumen,
findet der „Drachenkämpfer“ seine Kraft,
im Blick auf die Kapelle des Heiligen Georg.
© baH, 24.07.2015
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Freitag, 24. Juli 2015
Müde

Begegnung im Vorübergehen
In der Idylle eines Klostergartens
sitzt er mir beim Mittagessen gegenüber.
Seine Augen funkeln
im Spiel der Lachfältchen,
ehe er mit wenigen Worten
eine kleine Geschichte erzählt,
die alle am Tisch
seine Herzenswärme spüren lassen,
wie nebenbei.
Wie nebenbei
knüpft sich unter Un ... Bekannten
ein Band,
entfaltet gereift
im Hier und Jetzt
sich eine Kraft aus alten Tagen
und schwingt
durch die Saiten der Kithara
in leisen Tönen feinen Humors.
Zu allen Zeiten kleideten Weise das,
was sie zu sagen hatten
in Geschichten,
verhüllten Wesentliches in Poesie.
© baH, 22.07.2015
für Peter
sitzt er mir beim Mittagessen gegenüber.
Seine Augen funkeln
im Spiel der Lachfältchen,
ehe er mit wenigen Worten
eine kleine Geschichte erzählt,
die alle am Tisch
seine Herzenswärme spüren lassen,
wie nebenbei.
Wie nebenbei
knüpft sich unter Un ... Bekannten
ein Band,
entfaltet gereift
im Hier und Jetzt
sich eine Kraft aus alten Tagen
und schwingt
durch die Saiten der Kithara
in leisen Tönen feinen Humors.
Zu allen Zeiten kleideten Weise das,
was sie zu sagen hatten
in Geschichten,
verhüllten Wesentliches in Poesie.
© baH, 22.07.2015
für Peter

Wegöffner
Worte trommeln
gegen die Fensterscheiben -
mein nach innen gewandtes Auge
zuckt zusammen
unter Taubenei grossen
Wortgeschossen,
will auf ein Erstes hin sich abwenden.
Wundpflege
oder Augen öffnen und -
im Hinschauen
erwachen auf das hin,
was werden will durch mich?
Worte, die schmerzen,
wollen -
den inneren Blick weiten,
die Kraft spüren lassen,
die nach dem Kahlschlag,
grünt in den Tränen
des geopferten Widerspruchs.
Schmerz,
du treibende Kraft -
des knospenden Sonnenauges in mir!
© baH, 21.07.2015
gegen die Fensterscheiben -
mein nach innen gewandtes Auge
zuckt zusammen
unter Taubenei grossen
Wortgeschossen,
will auf ein Erstes hin sich abwenden.
Wundpflege
oder Augen öffnen und -
im Hinschauen
erwachen auf das hin,
was werden will durch mich?
Worte, die schmerzen,
wollen -
den inneren Blick weiten,
die Kraft spüren lassen,
die nach dem Kahlschlag,
grünt in den Tränen
des geopferten Widerspruchs.
Schmerz,
du treibende Kraft -
des knospenden Sonnenauges in mir!
© baH, 21.07.2015

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