In der Idylle eines Klostergartens
sitzt er mir beim Mittagessen gegenüber.
Seine Augen funkeln
im Spiel der Lachfältchen,
ehe er mit wenigen Worten
eine kleine Geschichte erzählt,
die alle am Tisch
seine Herzenswärme spüren lassen,
wie nebenbei.
Wie nebenbei
knüpft sich unter Un ... Bekannten
ein Band,
entfaltet gereift
im Hier und Jetzt
sich eine Kraft aus alten Tagen
und schwingt
durch die Saiten der Kithara
in leisen Tönen feinen Humors.
Zu allen Zeiten kleideten Weise das,
was sie zu sagen hatten
in Geschichten,
verhüllten Wesentliches in Poesie.
© baH, 22.07.2015
für Peter
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Freitag, 24. Juli 2015
Begegnung im Vorübergehen
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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