In den Sturzfluten zerbrechender Gewissheiten,
da gesichertes Wissen mir entrissen,
treibe ich
in innerer Auflösung durch Niemandsland.
Über Katerakt artige Stürze
splittert auseinander mein Bewusstsein
in tausend Tränen gleissende Rinnsale
auf Abwege ins Nirgendwo.
Doch aus der dunklen Verzweiflung
alles überflutender Scham
geht ein neuer Morgen auf,
erhebt sich Phönix, der Sonnenvogel -
Aus der tiefsten Schwärze der Scham
gebiert sich das Ich!
© baH, 03.01.2015
Ein unvollendetes Gedicht aus dem Dezember 2013
jetzt zu Ende gebracht
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Samstag, 3. Januar 2015
Scham

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