Bestimmungslos ruht das Erkenne Dich selbst in Dir, gleich einer Seeoberfläche unter der Windstille. Substanzlose Leere und doch zugleich allumfassende Fülle. Schwelle in Dir, bis Du bereit bist mit Dir ins Gespräch zu kommen.
Von diesem Tage an ist es nur eine Frage allein von Dir bestimmter Zeit bis Du Deine selbstgesetzten Grenz-Marker überschreitest und Erkennen und Erleben in Dir zum Geist-Erfahren, zum willensdynamischen Geist-Begegnen zusammenschliessen kannst.
Bernhard Albrecht
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Samstag, 30. Juni 2018
Fragment 4/2018
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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