Auf leisen Sohlen bist Du allgegenwärtig
im Sprechen der Menschen.
Du beugst die schöpferische Kraft des Denkens
durch Dein Beharren auf Standpunkten.
Du setzt Grenzen,
die nicht zu überschreiten sind.
Du erweckst Ängste und bremst aus,
wo Vertrauen angesagt wäre.
Du verwirrst durch eloquent vorgetragenes Wissen
und ziehst so Menschen in Deinen Bann.
Du erweckst Emotionen, umnebelst das Bewusstsein
und missachtest den menschlichen Willen zur Freiheit.
Du spielst mit dem Charme,
der nicht im Herzen geankert ist.
Du setzt Ellenbogen ein, schmiedest Ränke,
anstatt offen und ehrlich zu sagen, was Du willst.
Du manipulierst das Denken und Empfinden
um irgendwelcher Vorteile Willen.
Du forderst im Entweder Oder eine Entscheidung,
welche das Denken einengt und die Herzkraft erstickt.
Doch vor der Kraft des Ich
fliehst Du!
© baH, 30.04.2013
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Samstag, 31. Januar 2015
Macht

Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Ich freue mich über jeden Kommentar, der sachlich und wertschätzend geschrieben unter Deinem tatsächlichen Namen hier eingestellt wird und werde diese Kommentare baldmöglichst freischalten. baH.