Mit dem Eifer des Gutmenschen -
malst Du um Dich, unmerklich
ein Kleid voller Poesie,
anmutig in Klang und Farbe.
Wie durch mehrfach geschliffenes Glas
erblickt Dein inneres Auge,
betört von leise vor sich hin plätschernden
Stimmen der eigenen Poesie
Menschen, fraglos in ihren Seelenfarben.
Was Du nicht siehst sind -
die Schatten, die diese Bilder flüsternd
mit einem Flor der Trauer umhüllen.
Du selbst bist die Projektion.
© baH, 23.05.2018
Worte eines Dialogs mit einem Menschen in der Ferne
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Mittwoch, 23. Mai 2018
Projektion
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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