Sonntag, 20. Mai 2018

Nichts ...

                Nichts ist, wo ich Ansprüchen erlaube
                mir sich in den Weg zu stellen,
                denn über das Nacheinander meiner Weggebärden
                hat niemand anderer zu entscheiden als ich.

                Nichts ist, wo ein Anspruch zum Mass erhoben wird,
                der Andere einbindet in verengte Richtigkeit
                anstatt eigene Horizonte zu überschreiten.

                Nichts ist …

                Nichts ist, wo im sich selber aufgezwungenen Erwarten
                der Himmel sich in Mutmassungen verdunkelt
                und die Stunde der Selbstermächtigung
                vorüberziehen lässt.

                Nichts ist, wo Liebe nicht ausgesät.
               
                © baH, 20.05.2018

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