bewohnt
in die Zeit hinein
legst du Worte
die Sang und Klang sind
die Taghimmel erhellen
die flüstern und rufen
sie gleiten unter
meine Schattenhaut
klettern hinein
in den Körper
schicken einen
Frühling der früh
wieder wintert
spiegelbildlich
bewohnt er mich
in Weiss
© Ursa Angst, 10.03.2013
Schattenhaut
Dein Wort,
es geht mir unter meine Haut,
reisst Wunden auf,
die lange ich vernarbt geglaubt.
Es reisst und zieht,
ruft Abwehr auf,
ein innerer Schrei
der Unterwelt in mir.
Die Wunde quält,
Rost im Blut
zerrt Loslassen mich
durch manche Strassen.
Wo bin Ich?!
© Bernhard Albrecht, 18.03.2013
Bruder Schatten
Du gehst die Lebensstrassen
mit mir in unendlicher Geduld,
stehst zur Seite mir, wo immer.
Du wirst nicht müde zu erinnern
das Gleichgewicht zu finden,
im Selbst Überwinden.
So bist Du Weg Bruder mir,
mehr als jeder Lebensgefährte,
denn Du täufst mich hin zu mir,
legst Deine Finger in meine Wunden,
bis Deine sanften Hände
in innerer Wende die Heilung bringen.
Ich die Schattenhaut abstreife im Ich bin.
© Bernhard Albrecht, 18.03.2013
Winterschatten
Es fröstelt mich in inneren Gemächern,
der Herd erkaltet, kreise ich in mir -
ich spüre es, die Luft ist dünn,
gebrochen der Wille,
mit Eis bedeckt, endlose Wege - zu mir.
Müde stehe ich über zitternden Beinen,
reibe die Hände verglühten Verlangens,
ein Ende der Reise nicht in Sicht.
Weidenkätzchen verpuppt im Sarkophag,
von Frostbeeren umzäunt im Wind.
Ich, einsam mit Blick nach Osten
sinkt ins Grab seiner Seele -
der Auferstehung harrend.
© Bernhard Albrecht, 18.03.2013
Vorstundenbann
Frühling gebannt unter frostigem Hauch -
eines Winters, der nicht gehen will,
so spricht die Stunde des Morgens.
Ein Nebel, verhakt in Wald und Busch -
Kälte, sanft klingend über dem See,
wie von Ferne, nah.
Zwei Schwäne -
Tropfen aus einer anderen Welt,
singen reglos nach innen.
Die Schattenhaut, sie bricht -
unmerklich,
sanftes Glühen im Wind.
Die Sonne geht auf.
© Bernhard Albrecht, 18.03.2013
Grabpforte
Jüngling in Weiss,
so entsteigst Du Dir,
bringst im inneren Loslassen
den Felsen Deiner Grabpforte
zum Erglühen im Licht des Ich bin.
© Bernhard Albrecht, 18.03.2013
in die Zeit hinein
legst du Worte
die Sang und Klang sind
die Taghimmel erhellen
die flüstern und rufen
sie gleiten unter
meine Schattenhaut
klettern hinein
in den Körper
schicken einen
Frühling der früh
wieder wintert
spiegelbildlich
bewohnt er mich
in Weiss
© Ursa Angst, 10.03.2013
Schattenhaut
Dein Wort,
es geht mir unter meine Haut,
reisst Wunden auf,
die lange ich vernarbt geglaubt.
Es reisst und zieht,
ruft Abwehr auf,
ein innerer Schrei
der Unterwelt in mir.
Die Wunde quält,
Rost im Blut
zerrt Loslassen mich
durch manche Strassen.
Wo bin Ich?!
© Bernhard Albrecht, 18.03.2013
Bruder Schatten
Du gehst die Lebensstrassen
mit mir in unendlicher Geduld,
stehst zur Seite mir, wo immer.
Du wirst nicht müde zu erinnern
das Gleichgewicht zu finden,
im Selbst Überwinden.
So bist Du Weg Bruder mir,
mehr als jeder Lebensgefährte,
denn Du täufst mich hin zu mir,
legst Deine Finger in meine Wunden,
bis Deine sanften Hände
in innerer Wende die Heilung bringen.
Ich die Schattenhaut abstreife im Ich bin.
© Bernhard Albrecht, 18.03.2013
Winterschatten
Es fröstelt mich in inneren Gemächern,
der Herd erkaltet, kreise ich in mir -
ich spüre es, die Luft ist dünn,
gebrochen der Wille,
mit Eis bedeckt, endlose Wege - zu mir.
Müde stehe ich über zitternden Beinen,
reibe die Hände verglühten Verlangens,
ein Ende der Reise nicht in Sicht.
Weidenkätzchen verpuppt im Sarkophag,
von Frostbeeren umzäunt im Wind.
Ich, einsam mit Blick nach Osten
sinkt ins Grab seiner Seele -
der Auferstehung harrend.
© Bernhard Albrecht, 18.03.2013
Vorstundenbann
Frühling gebannt unter frostigem Hauch -
eines Winters, der nicht gehen will,
so spricht die Stunde des Morgens.
Ein Nebel, verhakt in Wald und Busch -
Kälte, sanft klingend über dem See,
wie von Ferne, nah.
Zwei Schwäne -
Tropfen aus einer anderen Welt,
singen reglos nach innen.
Die Schattenhaut, sie bricht -
unmerklich,
sanftes Glühen im Wind.
Die Sonne geht auf.
© Bernhard Albrecht, 18.03.2013
Grabpforte
Jüngling in Weiss,
so entsteigst Du Dir,
bringst im inneren Loslassen
den Felsen Deiner Grabpforte
zum Erglühen im Licht des Ich bin.
© Bernhard Albrecht, 18.03.2013
lieber Bernhard....
AntwortenLöschensinngemäß kann ich mich mit all Deinen Versen hier identifizieren, spüre aber bei dem einen oder anderen Gedicht noch tiefere Gefühle, Regungen und neben meiner "Schattenhaut" auch einen Hauch von "Gänsehaut" .. Du hast in all den Worten Abschied, Schmerz, Leid, Erinnerung, Hilfe, Ankommen und Hoffnung .... DANKE für die intensive Betrachtung und Ergänzung meiner Worte ... Ursa