Tief gebeugt über die Hälse ihrer Reittiere
jagen sie vor dunkler Wolkenfront den Horizont entlang,
Regenschleier nach sich ziehend,
wie gleicherweise die Bläue eines Himmels ...
nach dem Sturm.
Unter ihnen schlagen aufgebrachte Wellen gegen die Ufer,
vielfarbig glitzernd im Licht,
das durch die Wolken bricht.
Des Lebens Puls
rüttelt an unsichtbar sichtbaren Pforten -
im Heulen des Windes Stimmen,
ein Rufen zur Wende
auf innere und äussere Neulande hin.
© baH, 03.11.2013
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Sonntag, 3. November 2013
Wolkenreiter
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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