irgendwo - überall
Zwischen Beton und Asphalt
summen Geschichten weiter ihr Lied,
denn die Pforte
zwischen Diesseits und Jenseits ist offen,
nur -
der Menschen Ohren sind taub,
die Lieder zu hören,
gesungen zu ihrer Erweckung -
die von überall her berühren,
… auf „Neulandwege“ weisen, leise.
© baH, 28.02.2016
Im Angesicht …
Die Logik hält das „WORT“ auf Abstand,
Abstand, der den Tod bringt
um der eigenen Freiheit Willen.
Doch hoch ist der Preis,
wenn im Abstand
verloren geht die Sicht.
Jene S - ich - t,
die hinter dem inneren Ersterben
sich eröffnet.
Eine Sicht, die der Hochmut
auf Nimmer-Wiederkehr bannen kann.
Sicht, die mutvolle Überwindung weitet
bewegt in Bewegung ins Unendliche.
© baH, 28.02.2016
Über hauchzarte Grenzen
Zu allen Zeiten verschleiert
tönt das WORT -
ist selbst im dünnen Palaver,
in der Verbannung durch die Logik
noch präsent.
Über hauchzarte Grenzen
teilt es sich mit,
stirbt hinein in den Schlaf,
der um-dämmert
die Wohnstätten des Verstandes.
In einem feurigen Lichtblitzen
gütiger Erwartung
hin auf ein Erwachen.
© baH, 28.02.2016
Oh neeeeein …
Ver - STAND -
du Drehachse aller Standpunkte
in die Selbstsicht;
Bringer grosser Klarsicht,
wie massloser Selbstbehauptung des Ego.
EGO -
du listenreiche Krake der Macht
wider gelebte Freiheit und Liebe.
© baH, 28.02.2016
Nicht zu umgehen
Entkernt von jeglichem Verlangen
öffnet der Mut Wege
hin auf den eigenen Kern.
Von dort her
erhebt sich ein Brausen,
das unabweisbar
über einen jeden herfällt
zu seiner Zeit.
Ein Brausen,
das die Panzer des Ego sprengt
und in den Stürmen der Scham
die Kräfte des Phönix befreit
zum Flug hinein in gelebte Freiheit.
© baH, 28.02.2016
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Montag, 29. Februar 2016
Fünf Metamorphosen für Ursa
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Ich freue mich über jeden Kommentar, der sachlich und wertschätzend geschrieben unter Deinem tatsächlichen Namen hier eingestellt wird und werde diese Kommentare baldmöglichst freischalten. baH.