In Würde sterben, das ist Dein Wille.
So verfügtest Du alle
lebensverlängernden Medikamente
abzusetzen und -
nahmst Wohnung in einem Hospiz.
Der Möglichkeit durch eine weitere OP
dein Leben zu verlängern
schobst Du den Riegel vor,
denn Du willst in Würde sterben,
wach und im vollen Bewusstsein
Deiner Entscheidung,
die sich vor Niemanden und nichts beugt,
was sich nicht mit Deinem Willen
in Einklang bringen lässt.
Der Blasiertheit
in weisse Kittel gekleideter Worte
entgegen tretend, lächelnd.
Du,
ein unbequemer Zeitgeist,
streitend für die Würde des Menschen,
Deine Würde …
Denn Du hast, dem Leben zugeneigt, Deine Angst besiegt!
@ baH, 14.11.2016
für Markus
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Montag, 14. November 2016
Krebs
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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