In die Spur kommen
ist eine innere Haltung
gegründet in Redlichkeit,
die weh tut,
weil sie aufdeckt
die verborgenen Anhaftungen
eigener Ego-Tunnel-Wanderschaften.
Von weit her tönt
der stille Ruf
aus „Emaus!“
© baH, 21.07.2017
Eine Antwort auf:
Zwischen den Worten
Die Spur erfühlen
zwischen den Zeilen
gemeinsam erwandern …
kein Einzelgänger ist der Mensch
er ist ein Sänger unter anderen
© bmh, 18.07.2017
https://schwerelos2013.wordpress.com/2017/07/18/zwischen-den-worten/
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Freitag, 21. Juli 2017
Leises Gewahren
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Lieber Bernhard,
AntwortenLöschenmir hat die Geschichte von Emaus schon immer gefallen und gerade in letzter Zeit bekommt sie eine noch vielschichtigere Tiefe.
sättigend
die Worte erwandert ...
in ihnen verweilt ...
als hätten wir Brot
miteinander geteilt
Liebe Grüße
Barbara
Lieber Bernhard,
AntwortenLöschenich habe mich sehr über Deine Antwort zu meinem Gedicht gefreut.
Sättigend
die Worte erwandern
in ihnen verweilen ...
als würden wir Brot
miteinander teilen
Meine kleine Antwort darauf sagt so viel mehr aus, als ihre sparsamen Worte.
Als ich sie gestern bei Dir einstellen wollte, gab es dabei irgendwelche Schwierigkeiten. Da der Kommentar bei Dir im Blog nicht zu sehen ist, nehme ich an, er ist nicht angekommen. Vielleicht hast Du ihn aber auch noch nicht freigeschaltet.
Das macht aber gar nichts, denn als ich heute meine Antwort bei mir wieder gelesen hatte, verbesserte ich sie, schrieb die Worte anstatt in der Vergangenheit im 'Jetzt'.
Die Erwähnung von Emaus hatte mich in die Vergangenheit geführt.
Um wie viel mehr Kraft hat diese Aussage in der Gegenwart!
Ich stelle also erneut den Kommentar bei Dir ein.
Herzliche Grüße
Barbara
Möge es Dir gut ergehen und mögen wir noch oft das Wort/das Brot miteinander teilen.
Liebe Barbara
AntwortenLöschenJa diese kleine Geschichte entfaltet ihre tiefere Kraft eigentlich erst mit unserer gegenwärtigen Bewusstseinsverfassung. Und sie wird es in die Zukunft hinein noch mehr tun, je mehr wir uns in dieser Bewusstseinverfassung dynamisch werden verankern können.
LG., Bernhard