Im Morgengrauen,
stehe ich auf Augenhöhe
mit der Trübe
eines Himmels,
der noch nicht
aus seinem Schlafrock
erwacht,
auf einsamer Bergspitze.
Wolkenmeer,
durch sich selbst bewegt,
da und dort
aus dem Nirgendwo
wie herauf quellend.
Die Sonne lässt auf sich warten.
Worte -
leise schimmernd
im inneren Morgenlicht,
steigen hinein in die Zeit ihrer Reife.
Der Biss der Erwartung
greift ins Leere,
Rosen-rot-Zeit
prüft die Geduld.
© baH, 15.01.2019
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Dienstag, 15. Januar 2019
Geduld
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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