Samstag, 27. April 2019

Aneinander vorbei

            Wir könnten einander so viel bedeuten,
            wenn wir nur wirklich unmittelbar
            „uns“ in die Augen blickten.

            Ohne wenn und aber selbstkritisch, dankbar.

            Stattdessen weichen wir mit allerlei Ausflüchten
            in fragwürdige Abseits-Perspektiven voreinander aus,
            umgehen innere und äussere Konfliktfelder,
            und meiden auf alle nur erdenkliche Weise den Schmerz -
            den Preis für tatsächliche eigene Ich-Entwicklungen.

            So vertändeln wir mit hoffärtigen Ego-Spielen
            unversehens leise unsere Lebenszeit,
            versäumen es
            eigene Verantwortlichkeiten aktiv an die Hand zu nehmen.

            © baH, 27.04.2019

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