Was tust Du da -
Du gehst
durch die Fussgängermeile
Deiner Stadt
und Dein Blick krümmt sich
im Angesicht eines Bettlers,
der auf einem Kinderwagen Untergestell
sitzend sich vor und zurück wiegt.
Ein Teddybär in seinen Armen
singt vor Dir
ein Kind in einem Erwachsenenkörper,
ein lallendes Kind
jenseits aller Raffinesse.
Und Du -
ein jeder,
der an diesem Menschen vorbeigeht,
lebt im Vergleich zu ihm
an der „Goldküste“ des Seins, ein jeder.
Wir jedoch gehen vorbei,
weichen aus mit Gedanken wie …
schon wieder einer von „Denen,“
schauen weg ohne uns zu fragen,
was hat das mit mir zu tun,
dass ich diesem Menschen
nicht offen in die Augen blicken kann?
Der Spiegel der Wahrheit
wandert auf leisen Sohlen
durch die Strassen dieser Welt,
uns mit beinahe nicht zu hörenden
Glockentönen
daran zu erinnern,
wer wir eigentlich sind.
Wächter der Menschlichkeit, ... Lichtbringer.
© baH, 04.08.2020
Eine Antwort auf das Gedicht "Zwischenwelt"
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