Es geschieht,
dass Vorstellungen
sich auflösen
in einem Blütenstrauss
von Bewegungen.
Es geschieht …
durch nichts anderes
als ruhiges inneres Anschauen.
Ein wertfreies Betrachten,
das all die Potentiale
menschlicher Anschauungskunst
in Licht und Klang zusammenführt -
den stillen Ton individueller Schöpferkraft befreit.
© baH, 02.02.2021
Ein „Vorspann“ zu dem nachfolgenden
Gedicht von Florian Roder
Der stille Ton
Erstmals
hör ich heut
den Ton
der Stille.
Diesen
Wurzelklang
der Ewigkeit.
Erstmals
hör ich heut
die Glocke
läuten
fühl
geborgen mich
im Klanggewölbe.
Fühle
Seinsgewalt
den Leib ergreifen.
Diesen
Wunderbau
der lichten
Welten.
Einstmals
wird der Ton
zum reinen
Willen.
Und der Mensch
zum Klanggestalter
unter Geistern.
© Florian Roder
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Dienstag, 2. Februar 2021
Den Bannstrahl auflösen
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Ich freue mich über jeden Kommentar, der sachlich und wertschätzend geschrieben unter Deinem tatsächlichen Namen hier eingestellt wird und werde diese Kommentare baldmöglichst freischalten. baH.