Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Montag, 12. November 2012
Atem des Lebens
Stille -
Du geheimnisvoll Verschleierte
zwischen den Worten,
dem Lauschenden
Tor zur Anderwelt.
Stille -
Du leise aufflammender Lichtfunken
in den Lichtbändern
zwischen den Worten.
Stille -
im Licht
Deiner Quelle
finden Heilung
die geschändeten Kräfte des Seins.
Stille -
in Deiner Mitte
vereinen sich
die beiden Pole des Lebens
zu schöpferischem Tun
in der Selbstermächtigung durch das Ich.
Stille -
Du Atem des Lebens.
© Bernhard Albrecht, 11.11.2012
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Pole des Lebens,
Stille,
Tor

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