Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Freitag, 9. November 2012
Das Es
Nur wir sind es,
die sich dem lebendigen Leben
entziehen,
nur wir können dies tun,
tun es immer wieder.
Nur wir meinen
Tag lang immer wieder,
Es tut mit uns.
Welch ein Widersinn!
Denn wir allein
haben es in der Hand
Leben lebendig zu erschaffen
im Ich.
© Bernhard Albrecht, 09.11.2012
Bruni Kantz zugeeignet
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Widersinn

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