In Dir liegt es,
dies sagenhafte Land,
Shambala genannt,
in Dir.
Keine Sehnsucht
kann es erreichen,
kein Zurück
die Schleier heben,
die es verbergen.
Die Stille?
Auch sie kann Dir
die Schlüssel nicht reichen,
die das Tor zu diesem Land
erneut Dir öffnen,
solange Du
als Fluchtburg sie missbrauchst.
Weisheitsvoll
bleibt nach dem Rat der Götter
der Weg dorthin verhüllt,
bis dass der Mensch -
erwacht zur Freiheit,
den Zugang findet durch das Ich.
© Bernhard Albrecht, 11.12.2012
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Sonntag, 16. Dezember 2012
Inwärts
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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