König/in dreier Königreiche zu sein
ist Deine Bestimmung -
niemand verwehrt sie Dir.
Nur Du allein
kannst auf pfadlosen Wegen
innerem Wunschbegehren
im Empfinden und Wollen das Tor öffnen,
abirren nach rechts oder links,
versäumen zu leben im J e t z t
Nur Du vermagst den Speer
- geläutert im Willen -
in Dir zu wenden,
kannst Dein Selbstbild klären,
Dich zentrieren im Ich!
Denn niemals war der Gral
enthoben dieser Welt -
nur Du hast,
- Dir selber entfremdet -
auf Abwegen gesucht,
wo nichts zu finden war.
Dir die entscheidende Frage zu stellen
hast allein Du vergessen!
© Bernhard Albrecht, 05.02.2013
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Dienstag, 5. Februar 2013
Entscheidende Frage
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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