Mittwoch, 26. Juni 2013

Fragment 9/2013

Stress tötet still und leise die Menschlichkeit in Dir, im Verhältnis zu Deinen Mitmenschen, aber auch Dir selbst gegenüber. Von den Brandungswellen tausendfältiger scheinbarer Notwendigkeiten bedrängt fällst Du aus Deiner Mitte heraus.
S c h e i n b a r e  Notwendigkeiten bestimmen Deinen Alltag, scheinbar.
Scheinbar, weil Du nicht mehr glaubst Dir erlauben zu können auch nur einen kleine Weile innezuhalten und zur Besinnung in Dir zu finden.
Schau hin, es sind Deine Gedanken, die Dir dieses Diktat auferlegen, Deine Gedanken - schau genau hin. Du und nur Du bereitest Dir diesen Stress und weit weniger die Verhältnisse, die Du beklagen magst. Siehst Du die Ursachen dort, so bist Du auf der Flucht vor Dir selbst, vor der Verantwortung Dir selber gegenüber.
Die am schwersten zu lebende Verantwortung ist die sich selber gegenüber. Die Verhältnisse um Dich verändern sich in dem Masse, wie Du Verantwortung für Dich übernimmst.
Du schüttelst innerlich den Kopf, dann probiere es doch einfach einmal aus. Nimm Dich zurück, wenn scheinbar dies oder jenes noch schnell erledigt werden muss und lächele Dir zu, finde die Stille in Dir. Du wirst sehen, dass Dir am nächsten Tag oder wann immer Du Deine Arbeit wieder aufnimmst, sie Dir besser von der Hand geht. Und das eigentlich Wunderbare ist, Du büsst dabei keine Zeit ein.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Ich freue mich über jeden Kommentar, der sachlich und wertschätzend geschrieben unter Deinem tatsächlichen Namen hier eingestellt wird und werde diese Kommentare baldmöglichst freischalten. baH.