Wie oft fahren W o r t e
gleich Blitzen
in die Räume der Menschen
und häuten die Seelen
bis tief ins Mark hinein.
Entgleisende Emotionen
oder gedankenlos
von der Leine gelassene
selbstbezogene Vorstellungen
verwüsten den Zauber der Nähe.
In der Unachtsamkeit nur eines Augenblickes!
© baH, 05.08.2013
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Montag, 5. August 2013
Wie oft ... ?
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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Erscheinungen
AntwortenLöschenWorte schlagen oft ein
wie Blitze.
Wie Zunder
brennt dürres Holz
in der Hitze,
brennen veraltete
Illusionen.
Licht dringt befreit durch
wispernde Kronen
als wäre nichts geschehen.
Der Zunder, das Wort,
die Illusionen,
Licht und Schatten
wispernde Kronen ...
Alles nur Phänomen.
©bmh/ 15.08.2013
Herzliche Grüße
Barbara
Ich habe Dein Gedicht und dieses hier in meinem Blog "Spiel der Gezeiten"(wie passend, ja tröstlich, die Worte auch unter diesem Aspekt einmal anzuschauen), eingestellt.
Auch maccabros hat sich mit seinem Gedicht "rare Erkenntnis" beteiligt, was mich freut.