Ungleichgültige Gelassenheit
Feindseligkeiten
stürmen heran,
von aussen,
wie von innen
in jedem Augenblick.
Der nicht in der Leibmitte
verankerte innere Blick
öffnet der Triebwelt ein Tor -
Chaos Kräfte okkupieren das Feld
möglicher Begegnung.
Macht - Interessen im Widerstreit -
Der Logos wartet auf die Mutigen,
die über ihren Schatten springen.
© baH, 23.06.2014
Es ist an der Zeit
Jede Saat braucht ihre Zeit -
Wer dem scheinbar Unmöglichen
nicht die Stirn bietet,
der Dunkelheit,
dem Ungewissen
„seine“ Saat nicht anvertraut,
der verrät,
wozu er hier auf Erden ist.
Das Licht
ankert seine Kräfte
in der Selbstlosigkeit
stillen Tuns.
© baH, 23.06.2014
Mut
Wider jede Wahrscheinlichkeit
etwas bewirken zu können
im Feindesland
Schritte
aufeinander zu zu wagen
zeichnet die Mutigen aus.
Nicht warten,
sondern wagen -
das schafft im einander Begegnen
Möglichkeiten zarter Versöhnung,
bahnt dem Licht Wege in der Dunkelheit.
in der Morgenröte des Mutes
leuchtet auf die Frieden schaffende Macht des Logos.
© baH, 23.06.2014
Schäfchen Wolken
Stunden vor jedem Sturm
ziehen sie über den Himmel,
erinnernd,
dass Licht und Friedfertigkeit
Kräfte des Sturms sind,
die im Inneren des Menschen
stets aufs Neue
wachsam zu bändigen sind.
Die reinigende Kraft des Sturms
wird zu Teil denjenigen,
welche in der grössten Turbulenz
die Stille finden.
© baH, 23.06.2014
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Montag, 23. Juni 2014
Den Menschen in der Ukraine gewidmet
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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