Sonntag, 29. Juni 2014

Fragment 3/2014

Wie geht es Dir? Eine häufig gebrauchte Redewendung!
Wie authentisch gesprochen aber sind diese Worte in einer derartigen Anrede, von wie viel echtem Interesse durchdrungen sind die Worte dieses Kurzsatzes? Ich halte für einen kleinen Augenblick inne und besinne mich mit Dir, dem Leser dieser Zeilen, auf die eine oder andere Situation, in der wir diese Anrede verwendet haben. ...
Was haben wir gegeben und was haben wir erhalten?
Ich konstatiere, die Leere ist mitten unter uns anwesend und wir sind vielleicht unversehens Teilhaber daran, dass sie sich weiter verbreiten kann. Solche kleinen Aufmerksamkeiten dieser Art, wenn sie den tätig hervorgebracht werden oder im Fall, dass die Gewohnheit mit uns durchging und eben nicht geschehen sind, sie bilden Bewusstsein in der einen oder anderen Weise.
Bewusstsein ist keine Frage von  E n t w i c k l u n g,  sondern von Aufmerksamkeit. Diese aber trage ich, allem Verweisen auf Achtsamkeit als einem langen Weg der Übung heute bereits verdeckt als Fähigkeit in mir, ich benütze sie nur nicht.
Was ich aus einer Defizithaltung heraus, also dem Vermeinen, es fehle mir an Aufmerksamkeit heute übe, das entwickelt sich, wenn überhaupt nur sehr beschwerlich, denn ich stehe mir mit dieser Defizit Einstellung selber im Wege. Wenn ich aber jene Aufmerksamkeit, die ich an so vielen Enden meines Alltags gebrauche, denn ansonsten könnte ich mich z.B. nicht sicher im Verkehr bewegen, wenn ich diese Aufmerksamkeit also zielgerichtet in derartige Situationen hinein lenke und die Kraft  s p ü r e,  die ich in mir trage, dann erlebe ich in solchen Augenblicken das Wachsen meines Bewusstseins.  

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