„Ein Herz keimt hinein
in dieses Wunder
suchende Hände greifen danach
die Berührung ist heimlich und sanft“
© UrsaAngst
Innere Berührung
„Heimlich und sanft“ ist die Berührung
durch das Du
auf einer tieferen Ebene immer,
wenn ich sie zulasse -
braucht lange,
bis sie in dunklen Tiefen
zu einer inneren Anschauung gelangt
unter dem Flügelschlag des Herzens.
Noch länger dauert es,
bis aus den Tiefen
heraufsteigen kann die Kraft,
die im Herzen gekeimt,
stille Tat wird
auf Deinem weiteren Weg.
Am Du gereift,
darfst Du ungeahnte Wege gehen,
findest -
die Regenbogenkraft in Dir
und durch sie in Deinen Du-Begleitern
eine Gemeinschaft,
grenzenlos über alle Grenzen hinweg.
Zeitlos steht Dein Herz in Blüte!
© baH, 04.07.2014
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Freitag, 4. Juli 2014
Weiter im inneren Dialog mit UrsaAngst
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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Wunderbar zum Ausdruck gebracht, wie wichtig ein Du ist, wie wir uns im Du und durch ein Du erkennen und wachsen, wenn es uns zu berühren vermag.
AntwortenLöschenHallo Ariana
AntwortenLöschenViel Arbeit hat mich Deinen Kommentar übersehen lassen. Das Du ist aus meiner Sicht die wohl wichtigste Erkenntnisquelle schlechthin, nicht nur im sozialen Umgang, sondern auch im wissenschaftlichen Sinne. Ein heute noch viel zu wenig beachteter Umstand.
Keine wissenschaftliche Erkenntnis kommt nämlich zu Stande ohne viele, viele Gespräche von Du zu Du. Diese Gespräche filtern das scheinbar Erkannte erst auf eine echte Erkenntnis hin durch. Dort wo Wissenschaft diese Gespräche nicht in eine echte Tiefe hinein führt, bleibt sie im verdeckten Glauben hängen. Die Theorie wird zur Wahrscheinlichkeit und aus der Wahrscheinlichkeit geht unversehens durch die Hintertür der Glaube hervor. Das Du hat also eine unendlich weitreichende Bedeutung für alles, was wir tun.