„Ich denke Dich wie Du bist,“
halte offen mein Herz
für die Unmittelbarkeit des Lebens,
fliessend durch Dich -
nehme Platz zum Verweilen
in dem Nest,
das Du aus Worten
zart und einfühlsam baust.
Ich atme den Duft
grünender Bewegung,
darf ausruhen -
in Deinen Worten finden mich durch Dich.
Du wandelnder Lebensbaum der Worte!
© baH, 22.05.2014
unter Verwendung zweier Verszeilen
aus dem Gedicht „shelter, XIV von diana jahr
versspruenge.wordpress.com/2014/05/21/shelter-xiv/
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Mittwoch, 4. Juni 2014
Ginko
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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