Nachts
dort, wo das Ungesagte des Tages
aufblüht,
sprechen wir miteinander,
vermessen unsere weiteren Schritte neu,
wachsen befreit
dem Leben zu -
mit glühendem Herzen.
Im Tageslicht geben
steigende Nebel den Blick frei
auf einen Horizont
des Mutes -
eine neue Kraft
bahnt vom Herzen her sich ihren Weg.
© baH, 01.09.2014
Licht bricht sich Bahn
Nur scheinbar verborgen im Mantel der Nacht -
Licht bricht sich Bahn durch Zeit und Raum.
Umfließt und erneuert Gedanken im Schlaf.
Dringt sanft in kryptische Höhlen,
noch nebelverhangen.
Erwacht, gilt dein Lächeln dir
und dem neuen Tag.
© bmh
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Montag, 1. September 2014
Gespräche der Nacht
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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Ich habe in meinem Eintrag "Licht bricht sich Bahn" nun doch auf Dein Gedicht hingewiesen. :-).
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